Mein Leben

Meine Gefühle. Meine Gedanken. Meine Fehler.

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Halt

Freunde,Familie,Tiere und Musik. Ich habe viele Menschen oder Dinge,die mir Halt geben,aber alle tun es auf unterschiedliche Art und Weise: Freunde muntern mich auf und stehen mir in schwierigen Situationen bei,sie zeigen mir immer wieder,wie wichtig ich ihnen bin und wie sehr sie mich brauchen. Bei meiner Familie kann ich mich ausheulen,wenn mir danach zumute ist und die Pferde auf dem Hof oder mein Hund geben mir neue Hoffnung und Stärke. Sie hören zu (und geben keine Widerworte) und das hilft mir meistens am Meisten.
Vielleicht habt ihr euch jetzt gewundert,warum ich die Musik nicht mit in meine Aufzählung reingenommen habe. Vielleicht ist es euch auch gar nicht aufgefallen und ihr schaut jetzt gerade nach. Jetzt fangt ihr an zu grinsen,weil ich Recht hatte und ihr fragt euch,was ich jetzt zur Musik zu sagen habe. (Aber genug von diesen lustigen Psychologie-Spielchen ;) )
Die Musik ist eine Kategorie für sich,sie vereinigt in gewisser Weise alles. Sie muntert auf,gibt mir Kraft und neue Stärke.
Aber vorallem dringt sie bei mir häufig auf eine Ebene vor,auf der kaum ein Mensch gewesen ist. Ich habe vor ca. ein einhalb Jahren eine Mauer aufgebaut,die niemand durchdringen kann. Sie ist dick,kaum jemand kann dahinter sehen. (Manchmal gibt es Menschen in meinem Leben,die diese Mauer so weich wie Gummi und so durchsichtig wie Glas machen können. Dann sehen sie hindurch und können mir helfen,weil sie wissen,was passiert ist und wie es mir geht. Aber diese Menschen sind ziemlich selten,leider.)
Die Musik wirkt wie Magie auf diese Mauer,sie lässt sie einfach brüchig werden und zusammenstürzen. Sie fliesst hindurch,lässt mich alle meine Erinnerungen erneut erleben. Ich fühle den Schmerz wieder hochkommen,erlebe alles noch einmal (meistens wie im Traum) und häufig weine ich. Ich werde schwach und lass mich mitreißen. Wer mich in diesen Momenten erlebt,der ist mir entweder verdammt wichtig oder er war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.
In diesen Zeiten bin ich sehr berechenbar,ich denke grundsätzlich über meine ehemalige beste Freundin nach und über einen Jungen,der mir einmal sehr wehgetan hat. Manche sagen,ich sei traumatisiert,aber ich denke,dass ich mir selbst die Schuld geben und nicht über dieses Schuldgefühl hinwegkomme.
Naja,die Musik ist jedenfalls mein größter Halt,weil sie mir mit ihren Texten immer wieder zeigt,dass ich mit meinen Gefühlen nicht alleine bin.

Was gibt euch Halt in eurem Leben?

Liebe Grüße,
~vergebenvergessen

4 Kommentare:

  1. Die Mauer kenne ich. Ich weiß nur nicht, wieso ich sie gebaut habe...
    Wie dir gibt auch mir die Musik immer Kraft. Komischerweise muntern mich traurige Texe am meisten auf xD Und sonst hilft es mir immer, alles auf meinem Blog runterzuschreiben, dass ist so mein Tagebuch :)

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    1. Ich weiß genau,wieso ich sie gebaut habe,auch wenn ich es gerne vergessen würde,wenn auch nur für einen Tag...
      Ja,das ist bei mir meistens auch so: Die Lieder mit den traurigen Texten helfen am Meisten :D Auch wenn die Hintergrundmelodie nicht immer danach klingt..ehem.. (Metal,Folk) Auch wenn ich diesen Blog gerade erst angefangen habe,hilft er doch jetzt schon :)

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  2. Das mit der Mauer hast du schön beschrieben. Und zeitweilig hasse ich die Menschen dafür, dass sie diese Mauer so dünn und fast schon zerbrechlich werden lassen. Und manchmal liebe ich sie dafür. :-)

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  3. Das mit der Mauer hast du schön beschrieben. Und zeitweilig hasse ich die Menschen dafür, dass sie diese Mauer so dünn und fast schon zerbrechlich werden lassen. Und manchmal liebe ich sie dafür. :-)

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