So viel zu erzählen..

Aaaalso wie die Überschrift schon sagt: Es gibt eine Menge zu erzählen.

Als erstmal: Danke für den absolut lieben Kommentar blue!
Um mich dazu mal zu äußern und damit auch gleich zum nächsten Thema zu kommen:
Du meintest, eine Freundin von dir nehme Hilfe in Anspruch und auch bei mir ist das jetzt geplant. Ich habe immer noch riesige Angst davor und schäme mich auch ein wenig dafür (auch wenn ich es nicht muss, ich weiß).
Ich habe mich vor einigen Nächten einem sehr guten Freund anvertraut, habe ihm alles erzählt, was er über meine Störung noch nicht wusste und habe von ihm den Tipp bzw. den Ratschlag bekommen, mir professionelle Hilfe zu suchen, weil ich das nicht mehr alleine in den Griff bekommen könnte.
Anfangs habe ich mich noch gesträubt, aber heute in der Pause haben wir uns dann zusammengesetzt, haben noch einmal geredet und er hat mir meine Möglichkeiten eröffnet, nachdem ich mich an seiner Schulter ausgeheult habe (etwas sehr peinlich in der Aula der Schule).
Naja es folgen meine 3 Möglichkeiten:

1) Krafttraining mit ihm zusammen, damit ich
a) Muskeln zur Stabilisierung meiner Knie aufbaue und
b) Druck ablasse
2) Meinen Eltern von meiner geplanten Therapie erzählen und gucken, was sie dazu sagen
oder 3) mit ihm zusammen zum Therapeuten gehen und ein Erstgespräch führen.

Er würde im übrigen auch den Vermittler zwischen meinen Eltern und mir spielen, damit ich nicht die erste Reaktion abbekommen, sollte sie negativ ausfallen. Was das angeht, habe ich mich noch nicht entschieden, wie ich es ihnen mitteilen möchte. Da ich eigentlich einen sehr guten Draht zu meinen Eltern habe, sollte ich es wohl selbst machen, aber ich habe wirklich Angst vor ihrer Reaktion.

Naja jedenfalls: Ich habe mich für die Punkte 1) und 3) in Verbindung entschieden.
Grade hat sich auch noch eine weitere Sache geklärt:
Ein Freund von mir ist bereits bei diesem Therapeuten in Behandlung und hat am Montag seinen nächsten Termin. Da wird er dann mal nachfragen, ob man jemanden zum Erstgespräch mitnehmen kann oder ob man alleine kommen muss. Alleine wäre der Horror.

Jedenfalls ist der erste und wahrscheinlich wichtigste Schritt getan: Ich habe mich entschieden bzw. mir ist klar geworden, dass mir geholfen werden muss. Ich leider unter einer psychischen Störung und meine Beine und meine Psyche halten es wohl nicht mehr sonderlich lange ohne Hilfe aus.

Ich hoffe, dass mit der Therapie auch meine Anfälle aufhören. Anfälle von Tränen.
Das Problem ist ja nicht mal das weinen an sich. Das Problem ist, dass sie mich völlig unvorbereitet treffen! Abends im Bett kenne ich das ja schon, beim Schreiben darüber kenne ich das, beim Musik hören teilweise auch.
Aber wenn man im Unterricht dasitzt, aus dem Fenster starrt und von dem Gerede des Lehrers sowieso schon nichts mitbekommt, wird man grundsätzlich schon mal komisch angesehen. Wenn einem dann noch Tränen in den Augen stehen und man sich wahnsinnig beherrschen muss, nicht loszuschreien, sich zu kneifen, zu pulen oder in Tränen auszubrechen, dann hat man echt die Akarte gezogen.
Dann wird man nämlich gefragt, was denn los sei und ob sie einem irgendwie helfen könnten, natürlich alles geflüstert, der Lehrer darf ja nichts mitbekommen.
Am liebsten würde ich ihnen jedes Mal ins Gesicht schreien:
Und wenn ich jetzt sage ja? Wenn ich sagen würde, du könntest helfen? Du würdest es doch sowieso nicht machen! Niemand von euch würde mir freiwillig helfen!
Aber das schreie ich nicht.
Ich flüstere leise zurück: Hab nur was im Auge, alles gut.

Allerdings habe ich mir heute auch echt den falschen Tag für einen Minizusammenbruch ausgesucht. Ich hatte heute genau zwei Lehrer: In Franz und Span Frau Sch. und in Eng und DSP Frau St.
Wenn man in dem einen Unterricht des Lehrers komisch drauf ist, mag das ja noch angehen, vielleicht hat man dann grade einfach keinen Bock auf den Unterricht, aber wenn man in allen 4 Stunden so mies drauf ist, kaum aufpasst und nur monoton dahingenuschelte Antworten gibt, dann werden die Lehrer langsam misstrauisch, zumal das alles nicht gerade meine schlechtesten Fächer sind.
Jedenfalls wurde ich von beiden Lehrerinnen seltsam angesehen und bin nur knapp einem "Geht es dir gut? Willst du reden?"-Gespräch entkommen. Und das gleich 2 Mal.

Apropros: Frau Sch. wird mich ab nächstem Halbjahr weder in Spanisch, noch in Französisch weiterhin unterrichten. Ich will sie behalten! Sie mag zwar manchmal ziemlich zickig sein und ja, viele Schüler kommen mit ihrer Art nicht klar, aber ich mag sie wirklich gerne, als Lehrerin zumindest.

Dafür bekomme ich in Franz jetzt so nen richtig schmierigen neuen Lehrer.. Seltsamer Typ, habe ihn bisher aber auch nur einmal gesehen. Immerhin ist er Halbfranzose.

Wen ich in Span bekomme, weiß ich leider noch nicht, aber ich bin wirklich gespannt auf sie! (Ja ich weiß, dass es eine Lehrerin wird und sie kommt jetzt erst ganz neu an unserer Schule)

Morgen habe ich in der 2. Stunde einen Lehrer, der eigentlich wirklich guten Unterricht macht, leider hat er anscheinend absolut keine Ahnung von der neuen deutschen Rechtschreibung.
Kennenlernen schreibt man laut ihm getrennt, also kennen lernen.
Grundsätzlich geht auch beides, aber wer zum Teufel schreibt denn bitte kennenlernen getremnnt? :o
Oder schwerwiegend?
Bei dem war ich letzte Stunde endgültig am Ende mit meinem Latein/ Deutsch.
In der Klausur habe ich es schließlich auch geschafft, dass ich einen Fehlerquotienten von 666 habe, bei 666 Wörtern insgesamt!
Und jetzt will er mir weismachen, ich beherrschte die deutsche Rechtschreibung/ Grammatik nicht?
Klasse Lehrer, echt. Inzwischen bin ich recht froh, dass er zum Halbjahr hin in Rente geht, wird wohl doch zu alt für seinen Job. Komischer Kauz. Komischer alter Kauz.
Naja jedenfalls hab ich den morgen nochmal, dann meinen wunderbaren Freiblock, weil meine Geschichtslehrerin vor Weihnachten in Mutterschutz gegangen ist und dann noch Bio bei meinem "Lieblingslehrer". Ich hasse den Tag morgen jetzt schon..

Schenkt mir wer ne Dauerumarmung? haha

Naja, glaube, das war es erstmal von mir. Ist ja auch lang genug geworden der Text. :D

Liebe Grüße und eine gute Nacht wünscht euer Depressivchen (sorry lionslie, fand das einfach sehr süß als Ausdruck :D)!