Wenn man sich etwas wünscht, was eigentlich vollkommen unwahrscheinlich ist, dann ist diese Sehnsucht danach zwar allgegenwärtig, aber nicht so intensiv.
Wenn diese unwahrscheinliche Sache auf einmal doch eintrifft, schöner noch als erhofft, dann rückt die Sehnsucht auf einmal in den Vordergrund. Sie wurde erfüllt und wird es auf einmal nicht mehr. Grausig, wirklich.
Aber schlafen ist nunmal leider ein Grundbedürfnis des Menschen, nicht?
Ich werde also wohl oder übel damit klarkommen müssen.
Heute habe ich im Prinzip nichts großartiges gemacht.
Zuerst einmal hatte ich einen wirklich angenehmen Morgen, darauf folgte eine erfolgreiche Shoppingtour und ich habe das Haus, bei dessen Einrichtung meine Eltern stetig mithelfen, gesehen. Ein altes Bauernhaus, wirklich gemütlich und unheimlich ruhig gelegen.
Nachmittags habe ich mich an den Laptop gesetzt und mir jegliche Alben runtergeladen, die ich mir auf den MP3 Player spielen wollte.
Auch wenn einige nicht funktionieren, bin ich nun doch mit Musik für Sonntag ausgestattet, wenn wir nach Bayern fahren. Das sind ca. 12-14h Fahrt und auch wenn ich den größten Teil verschlafen werde, ist Musik eindeutig von Nöten.
Das praktische ist, dass meine Mama mir ihren alten MP3 Player zur Verfügung gestellt hat. Dieser besitzt erstens einen riesigen Speicher und zweitens kann ich somit den Akku meines Handys ganz extrem schonen!
Zur Zeit geht alles drunter und drüber, jeder braucht wen zum Reden und da kommt es schonmal vor, dass kurzfristig jemand hier übernachtet, ich extrem früh aufstehe, dafür, dass ich Ferien habe oder dass jemand erst um halb 2 nach Hause geht. Irgendwie freut mich das, auch wenn das grade sehr paradox klingt. Mich freuen keineswegs die Probleme meiner Freunde, aber es freut mich, dass sie inzwischen damit zu mir kommen und mit mir darüber reden.
Das Vertrauen, von dem ich wusste, dass es da ist, wird mir gezeigt und darüber freue ich mich wirklich sehr!
Auf dem Reithof gibt es zur Zeit irgendwie Stress, meine Knie zicken nur noch rum und ich verspüre eindeutig Fernweh. Nicht unbedingt nur nach einem Ort, auch wenn ich es kaum erwarten kann, in die Berge zu fahren und endlich loszustapfen, aber vor allem nach Menschen. Nach Freunden, die für mich zur Zeit mehr zuhause sind, als meine eigenen vier Wände. Das klingt böse.
Ich fühle mich zuhause noch immer wohl, das ist nicht das Problem. Es ist nur eher so, dass ich zuhause zu sehr mit mir beschäftigt bin und es geht mir grade so gut, dass ich mich von meinen Gedanken nicht runterreißen lassen möchte. Deswegen bei Freunden. Dort muss nicht geredet werden, aber wenn geredet wird, dann selten über mich, was mich entlastet, irgendwie.
Jedenfalls bekomme ich zur Zeit gaaanz viel Körpernähe, nicht nur ich scheine ein Bedürfnis danach zu haben und alle müssen mich in den Arm nehmen oder lassen es zu, dass ich ihnen näher komme als sonst. Ebenfalls sehr erfreulich :3
Und ja, ich laber grade ein wenig rum, weil ich langsam anfange, nervös zu werden. Morgen habe ich meinen Friseurtermin, endlich werden meine Haare bunt! Ich hoffe nur so, dass es gut aussieht. Und niemand kann mitkommen.. Das macht es auch nicht besser, aaaber ich schaffe das, schließlich wünsche ich mir bunte Haare nun schon seit Ewigkeiten :3
Mir fällt grade auf, wie schön ich meinen Körper eigentlich finde.
Die Finger passen zur Handfläche, die leichte Bräune auf meinen Armen, die schlangen Schultern und der zierliche Hals. Die Schlüsslbeine, die man ansatzweise unter der Haut erkennen kann. Der leichte Schwung von Hüfte zu Taille und hoch zu den Brüsten. Strahlend blaue Augen. Lange Wimpern.
Ja, ich finde mich neuerdings schön. Hilft anscheinend, wenn man häufiger Komplimente bekommt. Ich sollte also mehr Komplimente verteilen, vielleicht helfe ich ja auch irgendwem so damit.
Naja, das wars auch erstmal.
Ich habe letzte Nacht echt zu wenig geschlafen und muss heute "früh" ins Bett.
Ich schnappe mir gleich trotzdem noch ein Buch, ich habe Angst vorm Einschlafen, wirklich. Die Albträume sind wieder da. Und ich bin alleine. Im Dunkeln.
Vielleicht sollte ich mir angewöhnen, ein Licht anzulassen.. Oder ich überrede wen, in mein Bett einzuziehen *lach*
Na gut, eine angenehme Nacht wünsche ich!
Eure vv
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