Mein Leben

Meine Gefühle. Meine Gedanken. Meine Fehler.

Samstag, 18. Juli 2015

Zeugnisse

Tja, mein Tag.
Seltsam. Ich kam heute morgen kaum aus dem Bett, hatte keine Lust auf einen Spaziergang mit dem Hund, wollte niemanden um mich haben und war dann doch froh, in meiner Klasse zu sein.
Mein Zeugnis ist besser ausgefallen, als ich es erwartet hätte. Ich habe noch einen Schnitt von 2,25 geschafft und das, obwohl ich zwischenzeitlich ja wirklich extreme psychische Aussetzer hatte.
Ich habe alle meine Klassenkameraden in den Arm genommen und das, obwohl ich in letzter Zeit kaum Menschen in meiner Umgebung dulden mag.
Ich war heute aber sowieso sehr seltsam drauf. Ich höre den ganzen Abend über schon sehr ruhige Musik, vorhin war es gar Klassik. Inzwischen bin ich bei Popsongs gelandet, es kann also tatsächlich etwas nicht mit mir stimmen *lach*
Jetzt sind Ferien und statt mich darüber zu freuen, habe ich Angst.
Angst davor, alleine da zu stehen.
Ich hoffe wirklich, dass das Angebot meines besten Freundes bestehen bleibt und wir zelten gehen.
Am Montag geht es erstmal zum Psychologen - nicht für mich, sondern für eine Freundin. Ich habe ihr versprochen, sie da durch zu begleiten und daran halte ich mich.
Mittwoch habe ich dann endlich meinen Friseurtermin und am Donnerstag folgt ein Vorstellungsgespräch, ich hoffe nun einfach nur, dass die da nicht allzu konservativ sind.
Nächste Woche Sonntag geht es nach Bayern.
Einerseits freue ich mich ungemein darauf, aber ich habe auch fürchterliche Angst, den Menschen zu treffen, der mein Herz im Sturm erobert hat.
Zumal eine Beziehung aufgrund seiner Eifersucht (noch) nicht möglich ist (er befindet sich noch in Therapie).
Er empfindet allerdings auch so für mich.
Tja, ausweglose Situation.. Irgendwie.
"Aber das wird schon wieder", wie alle immer so schön sagen.
Ach ja, das wäre dann übrigens auch eine Fernbeziehung, er kommt aus Baden-W. und ich aus SH.
Heute scheint jeglicher dauerhafte Schmerz, den ich in die tiefsten Winkel meines Bewusstseins vergraben hatte, wieder hervorzukriechen und irgendjemand, nennen wir ihn der einfachheithalber Gott, konfrontiert mich mit allem gleichzeitig.
Aber es kommen keine Tränen.
Ich habe das Bedürfnis, mich in den nächsten Bus zu setzen und einfach wegzufahren, zu rennen, bis ich vor Schmerzen zusammenbreche oder einfach zu einem meiner beiden besten Freunde zu laufen und mich im Arm halten zu machen.
Doch ob sie das machen würden?
Fraglich, ich scheine sie kaum bis gar nicht zu kennen.
Was mich wiederum traurig stimmt.
Und ich will tanzen. Am Liebsten im Regen. Laut lachen, als wäre Leben einfach. Als gäbe es keine Sorgen. Aber niemand tanzt mit mir. Und wer will schon alleine im Regen tanzen?
Wer mir momentan am meisten fehlt: Ich.
Ich bin mir mal wieder verloren gegangen. Ich weiß nur nicht, wo, sonst würde ich mich auf die Suche begeben.
Und ich habe Angst, Fürchterliche Angst, ich weiß nur noch wovor.
Meine Knie zicken.
Ich habe Schmerzen.
Ich bin müde.
Bin ängstlich.
Und einsam.
Tja, damit wünsche ich euch zumindest eine gute Nacht, schlaft gut und träumt was schönes.
Ich wünsche denen, die schon Ferien haben, schöne Ferien und allen Anderen, wenn sie dann auch mal welche haben.
Bis bald,
Eure vv

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