Ich denke viel zu oft an dich. Viel zu oft an unseren ersten Kuss, an die vielen Momente, die mir so überdeutlich im Gedächtnis geblieben sind. An die vielen Komplimente, die zwischen uns wanderten und die vielen Anspielungen auf.. Tja, auf mehr. Einfach mehr als jetzt. Mehr als diese kalte Distanz, die Ignoranz und die Verzweiflung. Und die Angst. Mehr als die Angst, dich zu verlieren. Mehr als die Angst, dich nicht wiederzusehen. Dabei will ich doch gar nicht alles. Nur ein kleines Stück von dem Glück, das da mal war. Nur ein klitzekleines bisschen Glück. Mit dir. Zwischen uns! Für mich. Will dich nur wieder in die Arme schließen und wissen, dass es nicht das letzte Mal war. Weil ich dir wichtig bin und du mich nicht vergessen hast. Aber da ist diese Angst. Und da ist diese Ignoranz und diese Kälte. Emotionale Distanz. Lokale Distanz. Du fehlst mir verdammt und ich habe Tag und Nacht Angst, dass ich dir vielleicht völlig egal bin. Völlig egal, weil du dich nicht mehr meldest, weil ich nicht einfach bin und vermutlich viel zu anhänglich für jemanden wie dich. Bin mir nicht sicher, was ich überhaupt empfinde, aber irgendeine Art der Liebe und diese eine irgendeine Art ist so besonders. So besonders einzigartig. Ich will sie dir zeigen, dich teilhaben lassen und habe so Angst davor, dich zu verlieren. Weil ich zu anhänglich bin für jemanden wie dich.
Hoffentlich wird alles gut. Irgendwann. Für uns. Zwischen uns.
In Liebe,
S.
Mein Opa ist wieder im Krankenhaus. Die Situation mit M. belastet mich, wie man vielleicht unschwer erkennen kann. War heute aber immerhin wieder gesund genug, um mit meinen Eltern meine Großeltern besuchen zu fahren. Habe die beiden seit langem mal wieder lachen sehen - es gibt kaum etwas schöneres. Der Gedanke an den Verlust meines Opas jagt mir eine Heidenangst ein. Dazu noch ein bewegender Film: Heidenei gings mir vorhin scheiße. Dank einer sehr guten Freundin mit der selben Krankheit geht es mir jetzt besser. Das klingt so unfair gegenüber allen anderen, aber sie weiß einfach am besten mit mir umzugehen. Sie versteht meine Ängste, meine Gefühle und die Gedanken, die ich nicht in Worte fassen kann. Klar, meine beste Freundin und ein Kumpel waren auch für mich da, aber auf andere Art und Weise. Sie alleine hätten mich nicht auffangen können. Das Ganze ist so paradox: Ich will mich eigentlich niemandem anvertrauen, aus Angst jemanden zu belasten, aber wenn ich rede, dann mit jemandem, der genauso krank ist wie ich. Seltsames Gehirn.
Kramt auch in den unpassendsten Momenten Erinnerungen hervor. Immerhin waren es schöne Erinnerungen, die mich lediglich traurig machten, weil sie der Vergangenheit angehören.
Aber gut, mir geht es jetzt immerhin eindeutig besser als vorher.
Der Versuch, neue Leute kennenzulernen, geht übrigens grade voll nach hinten los. Vielleicht auch ein wenig, weil ich es provoziere.
Naja, ich gehe dann wohl mal schlafen..
Eure vv
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