Mein Leben

Meine Gefühle. Meine Gedanken. Meine Fehler.

Donnerstag, 30. Juni 2016

17 -> 5

Woran man merkt, dass man geistig wieder jünger wird?
Man schaut Barbie-Filme, sieht sich DWK5 an und bekommt ein unglaubliches Bedürfnis, sich durch die Haare kraulen zu lassen und sich anzukuscheln. Ich fühle mich momentan sehr, als wäre ich eine 5 Jährige (mit Ausnahme davon, dass ich den einen Kerl im Film unglaublich heiß finde). Aber das ist okay, mir geht es der Einsamkeit entsprechend gut haha. Bin nur wieder mal unglaublich müde.
Hoffe, bei euch ist alles klar.
vergebenvergessen

Mittwoch, 29. Juni 2016

Bett zu groß für einen allein

Wäre grade sehr viel cooler, nicht alleine in diesem großen Bett schlafen zu müssen. Who wanna join? Bin auch ganz lieb. Kuschel nur n bisschen.

Dienstag, 28. Juni 2016

Der Umgang mit Depressiven #1

Wisst ihr, was n richtig geiler Plan ist?
In das Zimmer von einem depressiven Menschen zu kommen, ihm vorzuwerfen, dass er so viel Zeit alleine in seinem Zimmer verbringt, obwohl man genau weiß, dass kaum noch jemand da ist, der Zeit für diesen depressiven Menschen hat und er auch sonst nichts vorhatte.
Aber das ist nicht alles, wird noch besser. Wenn man dann nämlich anfängt, dem Depressiven Vorwürfe dafür zu machen, dass er nicht so reagiert, wie man es gerne hätte, macht es das Ganze natürlich noch besser.
Und zur Krönung sollte man dann unbedingt aus dem Zimmer rausstürmen, die Tür hinter sich zuschmeißen und den Depressiven mit Schuldgefühlen und weinend in seinem Zimmer zurücklassen.
Das wird ihn bestimmt motivieren, aus seinem Zimmer rauszukommen und mehr Zeit mit einem zu verbringen! Echt, super Plan!
Am besten ist es, man wiederholt das dann auch noch! Und auch wenn der Depressiven einem erzählt, dass es ihm danach dann noch schlechter geht, sollte man es unbedingt so weitermachen.
Vielen Dank auch...

1 + 2 (+ 2) - 3

Gefühlt verbringe ich die Tage allein in meinem Zimmer. Doch dem ist eigentlich gar nicht so.
Ich war schwimmen, war mit dem Hund draußen, habe jemand neuen kennengelernt und ihn getroffen. Einfach so, ohne Angst. Das macht Mut. Mein bester Freund war hier, ich war mit meiner Familie shoppen, gestern mit einer Freundin zusammen Frisuren ausprobiert. War seit langem mal wieder mit der Bahn unterwegs, noch mehr neue Leute, Probetag für ein Praktikum. Pläne geschmiedet, Ferien durchgeplant. Abende am See, Bier, stundenlange Gespräche. Umbau von 4 Betten, Eisessen, Motorradgottesdienst, Live Musik. Ich war glücklich.
Und doch fühle ich mich alleine, im Stich gelassen. So viele "Kontaktabbrüche" zu den Menschen meiner Vergangenheit, so viele zwischenmenschliche Beziehungen gekappt oder verändert. Es bleiben eigentlich nur 2. 2 von einem ursprünglichen "Ich gehöre dazu". 2 und 2 Springer. Mal ja, mal nein. Eher selten überhaupt mal Kontakt. Und eine davon ist meine beste Freundin, meine Seelenverwandte, meine Schwester des Herzens.
Ich weiß, dass man es mit mir nicht einfach hat und meine Ansprüche oft unrealistisch sind und man mich häufig zurechtweisen muss, weil ich alles verdrehe, aber bin ich wirklich so unwichtig? Klar, sie mussten alle lernen. Und lange habe ich das auch als Anlass genommen, mich nicht zu melden, aber dann höre ich, dass trotzdem Parties gefeiert werden und alle trotzdem miteinander schreiben und kommunizieren - nur ich bin außen vor. Ich WEIß, dass dem nicht so ist und dass sie mich eigentlich gar nicht so schlimm finden, aber es fühlt sich nun mal so an. Wer ist eigentlich sie? Letztendlich meine ich nur einen Menschen, bei dem es wirklich weh tut, dass er keine Zeit mehr für mich hat, dass er nicht mal versucht, den Kontakt aufrecht zu erhalten, von dessen Leben ich gar nichts mehr erfahren,  obwohl ich mal die einzige Ansprechpartnerin war. Ja, nur dieser eine Mensch.
2 Reitbeteiligungen habe ich verloren - in diesem Jahr, meine ich. Eine davon war ein richtiger Schlag in die Magengrube. Zwei Menschen sind so unerreichbar für mich, so weit weg und so distanziert von mir. Und dabei dachte ich mal, die Gefühle wären nicht einseitig. Stattdessen wird immer nur von ihr gesprochen - Oh nein sie zieht weg. JA UND? Ich wohne schon seit Anbeginn nicht bei dir und bei mit hast du dich auch nie beschwert. Stattdessen wird immer nur von Feiern und Festivals gesprochen - Das hätte dir gefallen. Nein, mir hätte es gefallen,  wenn wir telefonieren könnten und du nicht ständig mit irgendwelchen anderen Menschen unterwegs wärst.
Nur, weil ich nicht unterwegs bin. Nur, weil mir der passende Mensch zum Kuscheln fehlt. Nur, weil mir niemand sagt, dass ich auch ungeschminkt begehrenswert bin. Nur, weil ich meine Abende alleine verbringen muss. Nur deshalb bin ich so zickig, so unnahbar, so abweisend. Ich ertrage den Gedanken nicht, dass alle anderen auch mit sich selbst klarkommen und Fortschritte machen und das Leben genießen.
Früher war ich die Ansprechpartnerin für alle. Früher hat jeder mir von seinen Problemen erzählt. Und heute bin ich der Pflegefall. Heute bin ich die, um die man sich sorgen muss, weil meine Krankheit am meisten erkennbar ist.
Was ist nur aus mir und meinem Leben geworden?
Und der erdrückendste Gedanke: Keiner bekommt mit, wenn ich meine Führerscheinprüfung habe, niemand, der mir die Daumen drückt. Niemand wird sich über die Einladung zu meinem 18. Geburtstag freuen, weil ich ihn mit niemandem feiern kann.
Ich werde ihn wohl am See sitzend verbringen, mir mit meinen beiden besten Freunden die Kante geben (wenn der eine bis dahin noch da ist) und abends alleine in meinem eigentlich viel zu großen neuen Bett einschlafen.
Wow, super Aussichten.
Hoffe, bei euch läufts besser.
Vergebenvergessen

Sonntag, 19. Juni 2016

Endgültig verschissen

Das wars dann mit meinem Ruhepol, meinem Ort der Entspannung. Mir wurde wieder der Hof weggenommen.

"Hey
Du ich habe mir jetzt mal große Gedanken gemacht zum Reiten,Züchten,Rennpferd etc
Sie wird die Sommer Saison noch pausieren und nächstes Jahr wohl Fohlen angesetzt bekommen etc und zum letzten Quartal zum Trainer gehen und nochmal eine kleine Saison als Rennpferd laufen etc .
Bedeutet das ich nicht in einen Sattel etc .und damit auch in keine Reitbeteiligung investieren werde ......und möchte es damit auch gerne beenden etc
Bitte da um Einsicht etc
Falls du noch Sachen hier hast oder dich von Pferd verabschieden möchtest ist dies natürlich gestattet."

Und mit dieser Nachricht war sie weg. Seit heute Morgen bin ich irgendwie wie in Trance, mal sickert es durch, ich fange an zu weinen und dann ist es auf einmal wieder so weit weg, so unerreichbar und unfassbar. Ich habe ja auch gerade erst angefangen, mein Herz wieder zu öffnen. War anscheinend ein Fehler. Suche jetzt wieder mit meiner besten Freundin gemeinsam, das tut uns beiden gut.
Ich hoffe nur, dass ich meine beiden letzten Klausuren trotzdem noch irgendwie hingeschissen bekomme. Irgendwie. Möglichst besser als 5 Punkte. Und dann kann ich mir einen Totalzusammenbruch leisten.
Bin nur echt froh, meine beste Freundin und meinen ehemaligen Tanzpartner dagehabt zu haben, als ich die Nachricht bekam. Ich hatte dank der Beiden und später noch dank meines besten Freundes einen wirklich schönen Nachricht - trotz dieser Scheißnachricht.
Hoffe, bei euch läuft es besser.
Vv

Freitag, 17. Juni 2016

Wish I could turn back time to the good old days...

Wer bleibt?
Alles zerbricht, ich bleib allein zurück. Einsam. Losgelöst von der Welt, gefangen in mir selbst.
Mehrfacher Liebeskummer, Einsamkeit, Liebesfilme und Depressionen sind nachts keine gute Kombination.
Seit einer Stunde fließen die Tränen, lassen mich verzweifeln, weil ich niemanden habe, den ich damit belasten würde. Weiß nicht wohin mit den Gefühlen, wohin mit mir.
Oh bitte, lass mich schlafen. Lass mich endlich vergessen.

Mittwoch, 15. Juni 2016

Begehrenswert

Leben haut grade mal wieder richtig rein. Dauerhaftes Gefühl von Einsamkeit, Unterkuschelung, Ungeliebtheit und gleichzeitig weise ich jeden zurück, weil wegen Nähe ist grad nicht - sagt Kopf.
Fick dich Kopf, fick dich hart.
Vielleicht wiederhole ich einfach das letzte Jahr und hure mich wieder durch die Gegend. Oder ich folge dem Tipp meiner Therapeutin und fange entweder was mit meinem besten Freund an oder spanne meinem ersten Freund seine jetzige Freundin aus.
Körper fordert inzwischen auch wieder Aufmerksamkeit, geht mir jetzt schon aufn Sack.
Und auch wenn ich es ungern zugebe, aber ich bin momentan so UNFASSBAR neidisch auf all diese ekelhaft knutschenden Pärchen - Ich will auch. ICH WILL AUCH WIEDER VERDAMMT.
Mir fehlt dieses ganze Scheißgefühl, begehrt zu werden. Und da bringen mir Worte einfach gar nichts.
Bin ich nicht mehr begehrenswert?

Montag, 13. Juni 2016

Einsamkeit

Die Luft riecht nach Regen. Ich sehe, wie die kleinen Tropfen in die Pfützen auf dem Weg zu den Fahrradständern fallen.
Wieder einmal sitze ich alleine am Fenster. Ich gehöre nirgendwo zu, das wurde mir auf der Studienfahrt nur allzu bewusst, aber das macht es nicht besser. Seit Tagen ein Gefühl der Einsamkeit, seit Tagen weise ich alle ab und wünsche mir insgeheim, sie würden sich von sich aus melden. Sie würden 'kämpfen'. Und gleichzeitig geht mir jeder auf den Nerv.
Wandelndes Paradoxon.
Die Sehnsucht wird stärker, das Wissen darum, dass ich die Distanz wahren muss, wächst.
Würde gerne zum Hof fahren, aber es mangelt an Kraft.
Würde gerne wieder schwimmen gehen, aber es mangelt an Selbstbewusstsein.
Körper überzogen von Narben, überall Stellen, alles kaputt.
Habe mich wieder auf einer Datingplatform angemeldet. Stille Hoffnung, dass jemand mich akzeptieren kann. Nicht als Freundin, sondern als Freundin. Dass jemand mich lieben kann, ohne sich selbst dabei kaputt zu machen. Dass jemand mit mir klarkommt. Einfach nur mit mir klarkommt.
Ich bin müde, unendlich müde. Und ich brauche DRINGENDS wieder körperliche Nähe, ganz ganz dringend.

Irgendwann hau ich ab und gehe tagelang wandern. Ich schwörs euch.

Freitag, 3. Juni 2016

9. Tag

Habe die whatsappfreie Phase heute Morgen beendet.
Tag war irgendwie anstrengend, nachmittags zum Pferd gefahren.
Diese Stute ist der Wahnsinn. Lernt innerhalb von Stunden ihr komplett neue Sachen und führt sie nach bestem Wissen und Gewissen aus, sobald sie gefordert werden.
Zuhause n Bad genommen, auch das konnte mich nicht wirklich beruhigen. Bin innerlich aufgewühlt und gleichzeitig so verdammt fertig.
Gegenüber wird eine Party gefeiert. Die Musik lädt geradezu zum Tanzen und Mitfeiern ein, aber ich gehöre nicht dazu.
Vielleicht ist es das:
Den ganzen Vormittag über ging es schon nur um die Planung für London - und ich gehöre mal wieder nicht dazu.
In den Pausen ging es um die Party heute Abend, zu der anscheinend alle eingeladen sind - nur ich mal wieder nicht.
Auf dem Hof werde ich gefühlt von allen komisch angesehen.
Und jetzt feiern sie gegenüber die Party und ich werde traurig.
Ich möchte auch wieder tanzen, feiern, unter Leuten sein, Spaß haben. Stattdessen sitze ich an einem Freitagabend alleine in meinem Zimmer, werde von meiner Müdigkeit überwältigt und bekomme die Bilder nicht aus meinem Kopf.
Ihr glaubt gar nicht, wie sehr solche Momente in mir das Verlangen auslösen, mich komplett abzuschießen und mit dem Nächstbesten zu schlafen. Nur, um morgen eine normale Geschichte erzählen zu können. Nur, um nicht sagen zu müssen, dass ich heulend in meinem Zimmer lag und Angst davor hatte, Menschen anzuschreiben, die vorbeikommen könnten. Die ich gern habe und die mich gern haben. Und ich kann ihnen nicht schreiben, es geht nicht. Vielleicht auch deshalb, weil sie sich während der ganzen letzten Woche nicht einmal gemeldet haben.
Irgendwas zwischen extrem sauer, extrem traurig und extrem betrunken. Und nein, NOCH habe ich nicht angefangen. Sehe nur mal wieder aus wie ein Streuselkuchen.
London wird für mich einfach der Horror, das weiß ich jetzt schon.

Hoffe, euch geht's besser.