So, das wars dann erstmal.
Ich sitze seit um halb 8 im Auto - wir sind auf dem Weg nach Prag. Inzwischen ist es sogar ausgeschildert, noch 120km.
Mein Freund ist auf dem Weg nach München. Wobei das nur ein Zwischenstopp ist, die fahren morgen weiter zum Gardasee.
Tja, ich sehe ihn frühestens nächste Woche Donnerstag wieder. Schon seltsam, nachdem man zwei ganze Wochen komplett miteinander verbracht hat und selten alleine schlafen musste.
Nichtsdestotrotz freue ich mich auf Prag und letztendlich muss ich mich ja ach dran gewöhnen. Er will schließlich zum 1.07. nach München ziehen... Miese Sache.
Naja, ich versuche, mich die Tage mal zu melden. Ansonsten hört ihr Samstag/Sonntag von mir, wenn ich wieder zuhause bin.
Man hört sich!
Eure vv
Mein Leben
Mittwoch, 30. März 2016
Prag
Sonntag, 27. März 2016
Frohe Ostern euch allen!
Ich habe zwar mit dem Christentum nichts mehr am Hut, aber Geschenke gibts trotzdem noch immer. Und jetzt starte ich trotz Regenwetter mit guter Laune in den Tag, denn ich habe endlich wieder Ohrringe und ein Halsband! Und beides in schwarz, wer hätts gedacht xD
Dazu dann noch neue Reitsocken, die wirklich DRINGEND nötig waren, weil meine Alten irgendwie schon alle am aufräppeln sind.
Ich bin jedenfalls sehr glücklich, zumal meine beste Freundin sich heute nochmal um unseren Urlaub kümmern möchte und ich meinen Freund wiedersehe, der doch heute schon wiederkommt. Wuhu! Werde heute Abend also nicht alleine schlafen müssen: Doppelt wuhu!
Auf einmal wirkt der Regen gar nicht mehr so erdrückend, sondern eher beruhigend.
Wünsche euch ein ebenso gelungenes Osterfest!
Eure vv
Samstag, 26. März 2016
Petit Résumé
Ablenkung tut gut, fühlt man sich gleich weniger einsam. Ich hoffe sehr, dass er schon morgen wieder kommt und nicht erst Montag. Ab Mittwoch ist er dann bis die Woche drauf Donnerstag weg. Heißt Samstag, Sonntag, Montag, Dienstag und Mittwoch alleine zuhause rumgammeln, weil ich von Mittwoch bis Samstag selbst weg bin. Prag ich komme! Trotzdem ist die Stimmung ein wenig getrübt. Mal sehen, wen ich die Zeit über so belästigen kann.
Heute mit meinen Großeltern und meinen Eltern Essen gewesen. War - wie immer - seeehr witzig. Neue Erkenntnis: Ich mag kein Cola-Bacardi. Wieder was dazugelernt. Verstehe mich mit meinen Eltern irgendwie immer besser, wenn mein Bruder nicht dabei ist. Und ich liebe meine halterlosen Strümpfe, OMG. Sehen mit hohen Schuhen und Kleid schon SEHR schön aus. Freue mich darauf, sie meinem Freund zu präsentieren. Gleich mit meinen Eltern zusammen fernsehen. Ich weiß nicht wieso, aber ich genieße das jedes Mal total. Teetrinken, Chipsfressen und Filmekommentieren. Da kommt kaum eine Party gegenan :p
Wünsche euch noch nen schönen Abend und frohe Ostern!
Eure vv
Freitag, 25. März 2016
Und wieder einmal ziehen all diese Menschen im Schnelldurchlauf an mir vorüber. Wieder einmal stellt sich mir die Frage, ob ich das Richtige tue oder ob ich zum Scheitern verurteilt bin. Ob ich jemals gut genug war, für irgendjemanden.
Tränen rinnen meine Wangen hinunter und ich weiß, dass das verdammt nochmal nicht fair ist. Es ist nicht fair. Es war niemals fair.
So viel dann zu 'die einzig wahre Liebe'. So viel zum 'Ritter auf dem weißen Ross'. So viel dann zu 'für immer und ewig'.
Ich hasse leben.
Step 3: Damit klarkommen, dass er nicht immer da ist.
Die erste Nacht seit Mittwoch, die ich wieder alleine verbringe. Und ich sehe ihn bis Montag nicht mehr (frühestens).. Fühlt sich seltsam an. Sollte ich mich wohl oder übel dran gewöhnen, wenn er tatsächlich für seine Laufbahn bei der Bundeswehr nach München muss. Mieser Gedanke. Fühlt sich grade viel zu leer an.
Hoffe, euch gehts besser.
Eure vv
Mittwoch, 23. März 2016
Step 2: Realisieren, dass er immer noch da ist.
Denn das ist er noch.
Nachdem unsere Beziehung jetzt sowohl im Freundeskreis, als auch in meinem schulischen Umfeld und in seinem Schützenverein bekannt ist, ist er noch da. Nachdem ich zusammengebrochen bin. Nachdem er erfuhr, dass ich krank bin. Nachdem er das Regelwerk bei uns zuhause kennengelernt hat. Nachdem er mich besser kennengelernt hat.
Und er ist noch da.
Das ist für mich einfach unvorstellbar. Ich weiß nicht, wie oft ich einfach anfange zu grinsen, weil er noch da ist.
Krass, echt.
Und ich habe immer noch genauso viele Fledermäuse im Bauch, wie am Anfang. (If goths fall in love, do they feel bats instead of butterflies? Yep, cause they're cute!)
Glücklichsein.. Das ist eigentlich so verdammt einfach. Klar, ich bin es nicht hundertprozentig und klar macht mich das nicht weniger krank, aber ich bin doch ganz nah dran. Ziemlich cool doah.
Hatte eben Therapie und fahre jetzt gleich zu ihm, Film gucken. Mal sehen, ob ich da penne oder nicht.
Wünsche euch noch einen schönen Tag, sowie frohe Ostern und entspannte Ferien.
Eure vv
Montag, 21. März 2016
Step 1: Dem Freund klarmachen, dass man krank ist.
Wie erklärt man seinem Freund am besten, dass man krank ist?
Keine Ahnung.
Obwohl ich nichts mehr erklären muss, nachdem ich gestern zitternd und weinend neben ihm lag.
Es kam ein Radiobeitrag über die App Arya, die extra für Menschen mit Depressionen von einer Betroffenen entwickelt wurde, um ihnen durch den Alltag zu helfen. Da macht es bei mir auf einmal 'klick' und jegliche Zweifel, ob ich gut genug bin und ob ich überhaupt auf dieser Welt sein sollte, kommen wieder. Ich habe wohl mitbekommen, dass er mich angesprochen hat. Antworten konnte ich aber nicht, weil ich viel zu sehr in meiner Gedankenwelt gefangen war. Mein gesamter Körper verkrampft sich, ich kralle mich am nächstgelegenen Gegenstand fest - in diesem Fall seinem Arm. Und während ich so zitternd und still vor mich hinweinend da liege, fliegen die Gedanken nur so durch meinen Kopf. Schuldgefühle, weil ich nicht normal bin. Weil ich für alle in meinem Umfeld eine Belastung darstelle. Angst davor, nicht gut genug zu sein. Von ihm verlassen zu werden, was mir gleichzeitig absolut natürlich vorkäme - mein Ex hat es schließlich auch gemacht. "Ich bin nur zum Vögeln gut genug" kommt nicht von irgendwo her. Die Stimmungsschwankungen fingen an, ich wurde emotionaler und er verlässt mich. Er ist nicht mehr für mich da, will an sich nichts mit meinen Problemen zu tun haben - aber er vermisst meinen Körper. Und die schöne Zeit, die Zeit, in der ich noch gesund war.
Das folgende Jahr - 2015 und Anfang 2016 - hatte ich insgesamt was mit 6 verschiedenen Kerlen. Und jedes Mal klappte es nicht, weil ich zu emotional bin, weil ich nur zum Vögeln gut genug bin, weil ich die Realität verzerre und weil niemandem bewusst war, dass ich krank bin. Weil ich es verkannt habe und alle meinten, das wäre nur eine pubertäre Phase. Und ich es irgendwann selbst glaubte. Anfang 2015 wollte ich zum Therapeuten, weil ich merkte, dass es mir immer schlechter ging. Statt Unterstützung von meinem damaligen Freund zu bekommen, wurde es als Selbstfindungsphase abgestempelt. "Sowas kann man mit sich selbst ausmachen, Therapie ist totaler Humbug" - diesen Satz werde ich wohl nie so wirklich vergessen können.
Und jetzt ist da Angst.
So viel Angst davor, dass ich wieder nicht gut genug bin. So viel Angst davor, dass ich ihn überfordere. So viel Angst davor, ich zu sein. Krank zu sein. Am Leben zu sein.
Selbst die Tatsache, dass er auf die bestmögliche Art und Weise reagiert hat, beseitigt diese Angst nicht. Ich zitterte, weinte und schwieg - er hielt mich. Er hielt mich einfach fest, ohne mich zum Reden zu drängen, ohne Fragen zu stellen. Als ich mich beruhigte, war meine erste Aussage, dass es mir leid tut. Doch selbst darauf reagierte er voller Verständnis und sagte lediglich, 'dass dick und dünn, dick und dünn heißt und er mich deswegen nicht verlassen wird.'
Es gibt nichts, was ich mir hätte mehr wünschen können.
Und trotzdem habe ich Angst.
Ich hoffe, sie legt sich irgendwann...
Eure vv
Samstag, 19. März 2016
Für heute bin ich glücklich
Herrje nach dem letzten Post will man meinen, sterben wäre besser.
Ist es aber nicht.
Heute bin ich glücklich. Es muss ja nicht immer so sein, aber heute bin ich glücklich.
Der Geburtstag gestern Abend war wirklich schön, C. und mein Freund verstehen sich auch und das sind so Kleinigkeiten, die mich wirklich freuen. Sie meinte sogar, er könne ja mit auf den Dom kommen.
Es ist.. Seltsam. Seltsam, wieder so glücklich zu sein und gleichzeitig auch wieder nicht. Es ist seltsam, wieder jemanden 'mein' zu nennen und es ist seltsam, dass jemand auf andere wegen mir eifersüchtig wird.
Das ist alles schon so lange her!
Okay, ca. n Jahr, aber es fühlt sich ewig an.
"Oh Gott, ihr seid Zucker!"
Wenn man morgens mit so einer Nachricht von seinem besten Kumpel geweckt wird, ist das schon n Grund zum Grinsen ja.
Also Fazit des Abends: Geburtstagskind glücklich, ich stinke nach Rauch und bin noch glücklicher.
Lagerfeuer, Mond, Liebe, Kuscheln und gute Musik - was will man mehr?
Lediglich die Knie streiken heute etwas arg. Und ich habe Muskelkater von den vielen Lachkrämpfen im angetrunkenen Zustand.
Werde mich jetzt auch langsam anziehen müssen, C. holt mich bald ab und dann gehts zum Stall.
Meinen Dicken kann ich nicht bewegen, der lahmt, aber Pferde sind auch sonst was schönes :p
Man hört sich!
Eure vv
Mittwoch, 16. März 2016
Kraftlos und fertig
"Momentan schafft sie nicht viel mehr, als morgens aufzustehen und in die Schule zu gehen. Alles andere überfordert sie einfach."
"Ihre Tochter hat mittelschwere Depressionen und das heißt nunmal, dass sie nicht die Einserschülerin sein kann, die sie einmal war."
"Sie und ihre Tochter müssen ihre Ansprüche erheblich zurückschrauben. Depressionen sind eine ernstzunehmende Krankheit."
"Das Zusammenbrechen auf der Schultoilette spricht eindeutig für Überforderung."
"Nun lassen sie sie doch erstmal ihr Abi einigermaßen schaffen. Und wenn sie danach ein Jahr lang nichts macht, ist das doch auch kein Weltuntergang!"
Heute eine Therapiesitzung mit meiner Mama zusammen gehabt. Es lief nicht so schlecht, wie ich erwartet hatte, auch wenn ich geheult habe wie ein Schloßhund und wir kurz Streit hatten. Letztendlich hat die Sitzung an sich nicht so viel gebracht, wie ich mir erhofft hatte, aber das Gespräch danach hat Mama wohl doch arg geholfen. Ich habe versucht, ihr mein rationales und mein emotionales Verständnis zu erklären. Das funktionierte ganz gut, sie versteht jetzt, dass ich mich selbst als wahnsinnig negativ wahrnehme. Außerdem haben wir über die verschiedenen Ebenen der Kommunikation gesprochen und sie versteht jetzt auch, dass ich vieles gar nicht so meine, wie ich es vielleicht ausdrücke bzw. auch, warum ich sie und ihre Reaktionen häufig nicht verstehen kann.
Es ist schwierig. So unheimlich schwierig und das nicht nur für mich, sondern vor allem auch für meine Familie. Und es tut mir so leid, dass sie keine gesunde Tochter haben. Man hat ja auch sonst keine Probleme im Leben, um die man sich kümmern muss.
Dazu kommt, dass meine Knie seit Tagen wieder streiken - seit gestern renne ich wieder mit Bandage rum und nehme wieder regelmäßig hochdosierte Schmerzmittel.
Und mein Nacken ist verspannt. Ich kann meinen Kopf kaum noch drehen und es gibt Probleme mit der Überweisung zur Osteopathie.
HILFE!
Einziger Lichtblick: Meine Beziehung.
Wuhu ja, seit Montag sind wir zusammen. Allerdings bin ich noch wahnsinnig skeptisch. Er ist anscheinend nicht mal richtig verliebt und meint, dass das Zeit braucht. Schade nur, dass ich immer das Gefühl habe, keine Zeit zu besitzen.
Wie dem auch sei, seit Montag zusammen, heute spazieren gegangen und morgen dann zsm Eisessen. Freitag wird es dann so richtig richtig offiziell, 20. Geburtstag von einem gemeinsamen Freund.
Und ich habe Angst vor der Öffentlichkeit.
Angst davor, dass die Beziehung doch nicht hält und dass ich dann wieder als Schlampe abgetan werde. Angst davor, etwas in Bezug auf ihn falsch zu machen, mich falsch zu benehmen oder einfach zu sehr ich zu sein. Angst davor, dass ich die falsche Entscheidung getroffen habe und Angst davor, dass er die falsche Entscheidung getroffen hat. Ich habe Angst davor, einfach glücklich zu sein und das zu genießen.
Schräg, oder?
Ich mein, wer hat schon Angst vorm Glücklichsein?
Urlaub mit meiner besten Freundin stresst mich. Die Planung klappt nicht so, wie wir das wollten, ihre Eltern reden ihr andauernd rein und ich bin einfach nur noch genervt. Ist ja nicht so, als hätte ich mit Krankheit und Freunden und Freund und Schule und DSP-Orga nicht schon genug zu tun. Neeein, hier muss ja auch noch alles schief gehen.
Ich bin müde. Wieder einmal. Wie immer - eigentlich.
Nur in guter Gesellschaft kann ich meinen Kopf mal ausschalten, mal ganz ich sein und entspannen. Nicht richtig entspannen, denn dann würde ich einschlafen, aber immerhin mal zur Ruhe kommen.
Morgen Matheklausur.
Ich kann Mathe, verstehe die logischen Zusammenhänge und kann es jedem in der Klasse erklären, aber das bringt mir nichts. Es bringt mir nichts, weil ich keine Kraft zum Üben finde und weil ich mir die Formeln nicht merken kann. Es mangelt mir an Konzentration und an Kraft und an Motivation. Aber das versteht ja keiner. "Mündlich kannst du es doch auch, wieso schreibst du es dann nicht einfach hin?" Schwierig zu erklären, ich habe vergessen, wie ich es bei meinem Mathelehrer versuchte. Ich glaube, er hats verstanden. Zumindest ansatzweise und vielleicht kann er mir in der Klausur morgen so helfen, dass ich mehr als 6 Punkte schaffe. Mit einer 3 wäre ich schon überglücklich, auch wenn es mir danach scheiße gehen wird.
Versteht niemand, macht aber nichts.
Langsam wird es mir egal, ob die Leute meine Lage bzw meine Krankheit verstehen. Ich finde nicht mehr die Kraft, den Menschen zu erklären, wie meine Welt sich anfühlt. Ich finde nicht mehr die Kraft, es ihnen so anschaulich darzustellen, dass sie es begreifen. Mir reicht die Toleranz inzwischen aus. Und wenn die Lehrer meinen, mich wie jeden verdammten gesunden Schüler auch bewerten zu müssen.. Gut, sollen sie es so machen. Dass es mir dadurch immer schlechter gehen wird, weil das mein Selbstbild nur immer und immer wieder bestätigt, kann ihnen ja egal sein. Und dass ich dann ein noch schlechteres Abizeugnis bekomme, kann ihnen ja auch am Arsch vorbeigehen.
Ich bin müde. Ich bin müde und mir kommen schon wieder die Tränen, wenn ich die Gedanken schweifen lasse. Ich will nicht nur akzeptiert werden, ich WILL ja, dass sie es verstehen. Aber ich bin zu schwach. Zu schwach, um es ihnen zu erklären. Ihnen allen. Und deswegen werde ich so oft missverstanden und habe so viele Menschen verloren und kann nicht aufhören, an sie zu denken, auch wenn ich sie nie wieder sehen werde.
Es tut mir leid. Es tut mir so unendlich leid, dass ich ich bin und niemand anderes. Es tut mir leid.
vv
Sonntag, 13. März 2016
Gedanken-Kauderwelsch
Liebe ist zugleich einfach so schön und so unfassbar grausam.
Ich mache mir wahrscheinlich viiiiel zu viele Sorgen, aber da sind mindestens zwei Menschen, die ich extrem lieb hab, irgendwo am gefühlten anderen Ende von Dtl (ca. 1h von hier) und besaufen sich. Und da ist mindestens eine weitere mir liebe Person, die die nachher nach Hause fahren soll und argh, Autofahren mit Betrunkenen kann einfach SO gefährlich sein!
Ich mache mir Sorgen. Viel zu viele Sorgen.
Ich dreh durch!
Und gleichzeitig sollte ich glücklich sein, denn es gibt momentan zwei ganz wundervolle Menschen, die Interesse an mir zeigen. Jeder auf seine Weise, aber sie zeigen beide Interesse.
Dat Problem dabei ist nur, dass ich auch an beiden Interesse habe.
Und ich kann ja schlecht zu Person A (die hier um die Ecke wohnt) sagen, dass ich mal eben mit B rummache, wenn der hier ist/ich da bin (Niedersachsen), um danach wieder mit A zu flirten.
Das ist nicht mein Stil, also lasse ich vermutlich die Finger von A. Und sollte sie von beiden lassen. Aber argh!
Beschissene Situation, ernsthaft.
Und jetzt 'beschwert' sich Person A gerade, dass ich nicht auch auf dem Sauffest bin und ich bereue es, nicht nachgefragt zu haben, ob ich mit kann. Nicht um des Saufens Willen, aber Lagerfeuer! Und A! Und vielleicht das Gefühl, wo dazuzugehören. Nicht so alleine zu sein.
Aber gut, habe total typisch für 17 jährige meinen Samstagabend mit meinen Eltern auf der Couch verbracht und gehe vermutlich gegen 1 schlafen.
Wow, dat Leben.
Wünsche euch eine gute Nacht! Schlaft gut und träumt was schönes.
Eure vv
Samstag, 12. März 2016
Auf dem besten Weg..
Ich glaube, ich bin auf dem besten Weg, mich zu verlieben. Ist vermutlich keine gute Idee, andererseits wohnt er (noch) in der Nähe und ist absolut kein Arsch. Und (!) meine Familie mag ihn, kenne ihn nämlich eigentlich schon seit knapp 10 Jahren oder so.
Jedenfalls habe ich heute einen wirklich angenehmen Abend mit ihm (+3 weiteren Kerlen) verbracht und bin jetzt am seligen 'in mich hineingrinsen'.
Grade kam von ihm noch ein Kompliment und argh, dieses Grinsen ist so scheußlich schön!
Hoffe, euch geht es gut.
Eure vv
Mittwoch, 9. März 2016
Irgendwo dazwischen
Irgendwas zwischen enttäuschte Hoffnung und 'ich wusste es doch'. Irgendwas zwischen Freundin und 'Freundin'. Irgendwas zwischen einsam und 'ist halt so'. Irgendwas zwischen dazugehörig und 'absolute Außenseiterin'.
Immer irgendwo dazwischen.
So langsam weiß ich nicht mehr, ob es mir wirklich egal wird oder ob ich die Empfindungen einfach nur verdränge.
Aber ich freue mich weiter für andere.
Ich lächle weiter.
Ich helfe weiter.
Ich lebe weiter.
Das Leben geht weiter, nicht wahr?
Und ich werde wieder besser in der Schule. Ob das nun positiv ist, sei mal dahingestellt.
Damit gute Nacht, schlaft gut und träumt was schönes.
vv
Sonntag, 6. März 2016
Mein Ex hat eine Freundin.
Mein bester Freund hat eine Freundin.
Ich habe zwei sehr gute Freunde miteinander verkuppelt.
Zwei aus der Clique sind seit Ewigkeiten zusammen.
Eine sehr gute Freundin ist verlobt.
Die ehemalige Reitbeteiligung ist schwanger.
Selbstwertkomplexe? Nö gar nicht.
Mein Liebes- und Beziehungsleben gleicht ja nur einer Müllkippe.
Und von allen Seiten höre ich nur ein 'Ja, du bist toll, aber eben nicht toll genug' - zumindest metaphorisch.
Ich zitiere:
'Wieso bist du eigentlich so gut im Bett?' - 'Nein, ich fahre mit meiner Freundin zum Ferienhaus.'
'Du bist attraktiv, ja, aber ich würde nichts mehr mit dir anfangen.'
'Du bist auch hübsch' - 'Nein mit dir würde ich niemals was anfangen.'
Will nochmal wer nachtreten? Passt grade so gut rein.
Samstag, 5. März 2016
Es tut mir leid.
Und ja, ich bin anstrengend.
Und ja, meine Stimmung schwankt im Prinzip dauerhaft und ja, ich bin verdammt anhänglich.
Und ja, ich liebe und hasse das Leben zugleich und ja, manchmal hege ich den Wunsch zu sterben.
Und ja, ich wünschte, mir würde immer wieder jemand sagen, dass er nicht ohne mich leben kann und ja, ich weiß, dass jeder dabei lügen würde, denn ja, ich bin unwichtig in diesem Leben.
Und ja, ich bin intelligent genug, um das zu wissen.
Und ja, ich liebe all die bunten Farben, obwohl ich nur in Schwarz rumrenne.
Und ja, Vogelgezwitscher und Sonnenschein machen mich wirklich so glücklich.
Und ja, ich weiß, dass es seltsam erscheint, aber ich kann nichts dagegen tun, wenn ich auf einmal losweine und ja, manchmal liebe ich diese Tränen.
Und ja, wenn ich könnte, würde ich mich täglich betrinken, um dieses Leben zu ertragen.
Und ja, ich liebe meine Familie wirklich ohne 'wenn und aber' und ja, ich würde für meine Freunde sterben.
Und ja, ich bin in der Lage mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben und ja, ich hasse es.
Und ja, ich bin wirklich schlecht darin, soziale Kontakte aufrecht zu erhalten und ja, ich verbringe meine Wochenenden wirklich meistens alleine.
Und ja, ich hasse meinen Körper tatsächlich, obwohl die meisten dafür töten würden.
Und ja, ich kann stundenlang durch die Gegend laufen und ja, mir gefällt das.
Und ja, mein Blick geht manchmal ins Leere und ja, dabei denke ich viel zu oft an dich.
Und ja, ich verhalte mich oft wie ein kleines Kind und ja, ich kann verdammt naiv sein.
Und ja, ich brauche diese körperliche Nähe und ja, ich kann dabei sehr penetrant sein und ja, ich mache das nur bei ausgewählten Menschen.
Und ja, mein Freundeskreis ist seltsam und ja, ich liebe sie trotzdem allesamt.
Und ja, ich liege fast immer in meinem Bett rum und ja, ich bin wirklich immer müde, aber ja, ich habe wirklich das Gefühl, als hätte ich zu wenig Zeit.
Und ja, ich liege nachts fast immer wach und ja, ich stelle mir wirklich vor, dass du gerade neben mir liegst.
Und ja, faktisch weiß ich, dass ich deine Liebe nicht erzwingen kann und ja, ich weiß, dass ich dich in Ruhe lassen sollte, aber ja, ich liebe dich und ja, ich habe wirklich Angst davor, nie gut genug zu sein.
Und ja, ich kann das sagen, weil es sich so anfühlt und ja, ich weiß, dass wir uns noch nicht richtig kennen, aber ja, diese Eifersucht existiert wirklich.
Und ja, das liegt vor allem daran, dass ich mich selbst hasse und ja, ich weiß, dass ich anstrengend bin.
Aber das sollte okay für dich sein. Ich hoffe so sehr, dass das okay für dich ist und du mich trotzdem liebst und ich dich bald wiedersehen kann. Ich hoffe so sehr, dass ich irgendwann neben dir einschlafen kann und dass ich morgens neben dir aufwache und du mich trotzdem wunderschön findest. Ich hoffe so sehr, dass deine Mitbewohnerin hässlich ist und dass sie aus dem Rachen stinkt. Und ich fürchte mich so sehr davor, dass dem nicht so ist.
Es tut mir leid, aber ich liebe dich.
Und ich meine das so, es tut mir wirklich leid. Es tut mir leid, dass du mich kennenlernen und jetzt ertragen musst. Es tut mir leid, dass ich nicht besser bin und es tut mir leid, dass ich nicht schöner bin.
Es tut mir leid, dass ich existiere.
Hoffentlich kannst du mir irgendwann verzeihen, denn ja, ich liebe dich.
Und ja, das wird sich nicht ändern.
Donnerstag, 3. März 2016
Wort zum Abend
Es kehrt langsam wieder Alltag ein..
Ich helfe wieder und werde dauernd versetzt. Ich bin das 5. Rad am Wagen, die abgeschobene Ex-Freundin und nebenbei zu unwichtig für Treffen.
Es ist einfach alles wie immer.
Ich kann/darf weinen und es fühlt sich gut an. Es fühlt sich gut an, wieder schlechte Laune zu haben. Es fühlt sich nach einem Stück Sicherheit an, weil diese Traurigkeit einfach immer da ist. Wenn sie weg ist, fehlt etwas. Eine unfüllbare Lücke.
Vermisse E, J, J, L und M.
Fühle mich einsam. Ungeliebt. Unverstanden. Hässlich. Dick.
Ich will nicht zur Schule, die Lehrer verstehen meinen Zustand sowieso nicht.
Und ich bin müde, will aber nicht alleine schlafen.
Hoffe, euch gehts besser.
Was fehlt dir?
1,2,3, ganz viele Menschen und Nähe. Und beides in Kombination. Und Liebe. Und Verständnis und Alkohol und Küsse und noch mehr Nähe. Und ganz viel Liebe. Und stundenlange Spaziergänge und Sorgenlosigkeit und Sommer und kurze Hosen und dieser besondere Blick und ja, manchmal auch Sex. Aber vor allem Liebe. Und Nähe. Und die Abende am See und das Baden und Sommer und die Sorgenlosigkeit. Und ganz viel Liebe. Und seine Flauschehaare. Und das Filmegucken und die Feiern und der Spielplatz und das Wiedersehen und das Vermissen und Liebe. Und Nähe. Und die Kühe und das Stroh und das Lachen und die Traktoren und Liebe. Und die Kosenamen und die Umarmungen und das Aufmschoßsitzen und Liebe und ganz viel Nähe. Und Sternenhimmel und Sorgenlosigkeit und Träumereien und das Misten und die Musik und das Tanzen und die Menschen und die Liebe.
Und Alkohol. Zu viel Alkohol, um zu kompensieren, was ich alles nicht mehr habe.