Mein Leben

Meine Gefühle. Meine Gedanken. Meine Fehler.

Samstag, 24. Dezember 2016

Frohe Weihnachten

Ich hoffe, ihr hattet ein besinnliches Fest und genießt die Feiertage im Kreise eurer Liebsten :-)
Liebe Grüße,
Eure vv

Sonntag, 18. Dezember 2016

It's 2am

Verdammt.
Es ist 2 Uhr morgens und ich stehe mal wieder vorm Abgrund und überlege ernsthaft zu springen.
Es ist immer alles so.. kompliziert. Nicht in der Realität, aber in meinem Kopf. Und in meinem Herzen.
Am liebsten würde ich mich grade ins Auto setzen und zu ihm fahren (mal davon abgesehen, dass ich noch gar nicht alleine fahren darf). Neben ihm einschlafen (die Tränen kommen im Übrigen grade schon wieder..), nicht so wie letzte Nacht, die ich zur Hälfte auf meiner eigenen Couch verbracht habe.
Ich bin nicht für Beziehungen geschaffen, das wusste ich schon immer. Ich gebe immer mehr, als ich bereit bin, zu nehmen. Ich habe unglaubliche Selbstwertkomplexe und verstecke mich vor meinen eigenen Gefühlen. Ich hasse es, Probleme zu bereden und fühle mich wie eine Schlampe, wenn mein Freund mit mir schlafen möchte.
DAMIT kann man doch keine Beziehung führen?!
Und trotzdem versuche ich es. Weil der Gedanke, ihn zu verlieren, so unglaublich weh tut.
Ich habe gewissermaßen Liebeskummer in einer Beziehung, weil ich seine Nähe nicht mehr zulassen kann, da er mir "zu nah" gekommen ist und ich unbewusst Angst habe, dass er im nächsten Moment weg ist. Also liege ich nachts um 2 in einem hellerleuchteten Zimmer, schaue mir Serien an, von denen ich Albträume bekomme und der Liebeskummer noch größer wird und zu guter Letzt belästige ich auch noch Menschen mit meinen Problemen, die sich längst entschieden haben, kein Teil meines Lebens mehr zu sein. Gar keine gute Kombination.
Ich bin unheimlich müde und habe doch Angst, schlafen zu gehen, weil ich alleine bin.
Ach ja, erwähnte ich eigentlich, dass ich Zahnschmerzen habe und seine Mutter mich hasst?
Wird doch immer besser..

Ich will nicht mehr. Ich KANN das einfach nicht mehr.
Ich hoffe, ihr könnt wenigstens schlafen.
vv

Freitag, 9. Dezember 2016

Leben geht weiter

Habe noch zwei Texte gefunden, die noch niemand wirklich kennt. Mal sehen, vielleicht nehme ich doch am Poetry Slam an unserer Schule teil.
Mit meinem Freund ist alles klar, mit meiner besten Freundin auch mehr oder weniger. Jetzt macht nur das andere Mädel vom Hof Stress - hört wohl nie auf.
War auch zeitweise am Überlegen, ob ich den Hof wechsle, aber ich habe mich schon so daran gewöhnt, dass der Weg so kurz und das Reiten dank Halle so entspannt ist, dass ich mich bisher dagegen entschieden hab.
Wie auch immer: Mit Vorabiklausuren bin ich auch fast durch (gestern Mathe überlebt) - nur noch Deutsch nächste Woche Mittwoch.
Und dann fast Ferien! Habe sie so bitter nötig..
Habe fast genug Geld für ein eigenes Auto zusammen. Klar, Erstwagen wird gebraucht gekauft und es wird auch kein Porsche werden, aber für meinen Weg zur Arbeit dürfte es dann reichen. Bin gespannt, wann es so weit ist und was es wird :-)
Nachher erstmal zur Arbeit, danach kommt mein Freund vorbei und pennt bei mir und morgen geht's dann eventuell zu meiner Oma, wobei das noch nicht feststeht.
Wünsche euch jetzt erstmal einen schönen Tag und viel Durchhaltevermögen bis zu den nächsten Ferien/zum Urlaub.
Eure vv

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Ganz schöne Scheiße

Habe mich heute dazu entschlossen, beim Poetry Slam nächstes Jahr wieder mitzumachen, wenn ich meinen gewünschten Text bis dahin zusammengeschustert bekomme. Ich möchte einen "Liebesslam" schreiben - allerdings nicht an eine Person, sondern an die Nordsee/vielleicht auch den Norden im Allgemeinen.
Derzeitig fehlt sie mir wieder ganz extrem. Ich will wieder am Meer stehen und mir den Wind durch die Haare wehen lassen. Will mich endlich mal wieder richtig entspannen können - hier zuhause geht's momentan mal wieder drunter und drüber.
In der Beziehung fällt so langsam das Fehlen der rosa-roten Brille auf, kommt immer häufiger zu Streit. Nach 2 Monaten.. Ob das so der Sinn der Sache ist? Und ob es wirklich nur an meinen (derzeitig doch recht starken) Stimmungsschwankungen/der großen Emotionalität liegt?
Ich habe Angst, dass ich - wieder einmal - nicht gut genug bin.
Reiten ist zur Zeit auch eher Zwang als Entspannung - zumal ich im Stall immer mit meinem Freund aufeinandertreffe, was auch nicht unbedingt förderlich ist, wenn man grade mal Abstand braucht, aber eigentlich zum Pferd möchte... Und viele Streitereien haben halt auch mit dem Hof zu tun... Ätzende Situation.
Mit meinen besten Freunden ist auch irgendwie nicht so rosig und nebenbei schreibe ich durchgehend Klausuren - wobei circa 80% davon echt mies sind (weniger als 5 Punkte).
Reißt meine eigentlich mögliche Leistung ganz schön runter. Aber weil unser Schulsystem so schön beschissen ist, wird natürlich nur bewertet, dass ich die Klausuren alle verkacke, obwohl ich das Wissen mündlich vermutlich einwandfrei wiedergeben könnte. Ich kann Klausuren nun mal nicht - das war schon immer so. Wieso muss man mich dann dazu zwingen, diese trotzdem mit 40% in die Endnote mit einfließen zu lassen? Damit versaue ich mir in 80% der Fächer meine Leistung von 11-13 Punkten.
Ich hasse Schule.
Erwähnte ich schon, dass ich die letzten Nächte 4 Albträume in Folge hatte? Scheint momentan wieder ne richtig geile Zeit zu werden - Wuhu.
Macht das Ganze natürlich unwesentlich einfacher... Ehem.

Habe vorhin schon eine Freundin um drei Gefallen gebeten...
1. Sie soll aufpassen, dass ich mich morgen Abend auf dem 18. Geburtstag nicht betrinke.
2. Sie soll verhindern, dass ich alleine rausgehe und/oder mich alleine in irgendeine Ecke verkrümmel.
3. Wenn ich nähebedürftig werde, möge sie mich bitte nicht wegstoßen, sondern mein Fixpunkt sein.
Ich weiß sonst wirklich nicht, wo das Ganze hinführen würde... Und das will ich niemandem antun.

Ich hoffe sehr, dass es bei euch grade besser läuft.
Eure vv

Montag, 28. November 2016

Adventskalender und Einsamkeit

Wow.
Grade liegen in meiner Klasse viele Geschenke ausgelegt. Sehr viele Geschenke. Ist ein "selbstgebastelter" Adeventskalender für 24 Menschen. Ziemlich coole Idee - eigentlich.
Trotzdem ist grade scheiße.. weil man sich doch extrem ausgeschlossen fühlt. Mehrere Klassenkameraden machen mit - aber ich bin mal wieder nicht dabei.
Ich weiß, dass ich nicht die Einzige bin, die nicht mitmacht, aber es fühlt sich trotzdem soso sehr nach Ausgrenzung an.
Ich will hier weg.
Was nicht geht, weil das Ganze in meiner Klasse stattfindet.
Und ich sitze einfach still in meiner Ecke und tue so, als könnte ich mich für sie freuen.
Und ich dachte, ich würde inzwischen irgendwo zugehören.
Wow.

Hoffe, bei euch läuft besser. Winterdepression schlägt bei mir grade mal wieder zu. Freue mich jetzt schon auf den Frühling...
Eure vv

P.s. Ganzes Wochenende über gearbeitet. Rest der Zeit größtenteils alleine verbracht..
P.p.s. So viel dann zum romantischen Weihnachtsmarktbesuch. Statt nur mit meinem Freund rüberzugehen, hatten wir seinen Bruder noch mit. Ich mag ihn ja! So ist es nicht.. aber war eben doch nicht das, was ich mir erhofft hatte.
P.p.p.s. Erwähnte ich schon mal, dass meine (Winter)depression derzeitig wiederkommt? ... Fuck

Mittwoch, 23. November 2016

Depressionen

Und immer noch gibt es Menschen, die Depressionen nicht als Krankheit wahrnehmen.
Die so Sätze raushauen wie:"Hör doch auf zu heulen, du hast gar keinen Grund dazu! Anderen geht es viel schlechter als dir."
Und damit meinen sie nicht den psychischen Zustand, denn tut mir leid, aber ich persönlich kann mir nichts schlimmeres als eine schwere Depression vorstellen.
Ich hatte nie eine, bei mir ging es nie über eine mittelschwere Depression hinaus - glücklicherweise! - aber wenn selbst ich schon Probleme hatte, tagtäglich aufzustehen, zu leben, mit Menschen zu agieren und nicht einfach zur nächsten Pillenschachtel zu greifen, um eine Überdosis zu nehmen, dann will ich nicht wissen, wieviel schlimmer es noch werden kann.
Und grade hast du es geschafft, bist den Klauen dieser Krankheit größtenteils entkommen, hast dein Leben (gefühlt) neu angefangen - genau dann kommen die Leute und werfen dir an den Kopf, dass das reine Einstellungssache gewesen wäre und dass man einfach eine schlechte Phase hatte.
Wisst ihr was? Fickt euch.
Depressionen sind keine Einbildung und auch keine Einstellungssache. Es handelt sich hierbei um eine ernstzunehmende Krankheit, die tödlich enden kann.

So viel dazu von meiner Seite.
Bis auf weiteres,
Eure vv

P.s. Können wir bitte einmal festhalten, dass ich den (für mich) perfektesten Freund habe und ihn nie wieder gehen lasse? Danke.
P.p.s. Geschenk für Klassenkameradin ist fast fertig und AWW ES IST SO TOLL!

Ich bin müde - Bitte verzeiht mir jegliche Rechtschreibung- und Autokorrekturfehler.
Heute morgen am Strand gewesen, liebe diesen Mann. Jetzt will er an die Nordsee, Krabbenbrötchen essen und was über Deiche und Wattwürmer lernen. Mir gefällt der Plan :-)
Morgen Englisch mdl Vorabiprüfung.
Hoffe, bei euch ist alles okay.
LG gebeten.

Sonntag, 20. November 2016

Vollidiotin

Ich bin einfach so eine Vollidiotin.. wäre so viel einfacher, würde ich nicht immer die Wahrheit verdrehen, wenn ich unter Stress stehe. Würde bedeutend weniger Menschen verletzen. Fuck man.

Samstag, 19. November 2016

Einmal herzlos sein..

Mit meinem besten Freund zerstritten, meine beste Freundin scheint sich n Scheiß für mich und meine Probleme zu interessieren und mein Freund ignoriert mich. Wow, tolle Bilanz..
Habe das Reiten abgebrochen und bin frühzeitig aus dem Stall abgehauen, weil ich es dort partout nicht mehr ausgehalten habe. Und das, obwohl Pferde sonst immer mein letzter Rückzugsort sind..
Welcome back in the dark.
Verziehe mich jetzt in mein Bett, schlafe vermutlich den halben Tag, damit ich der Realität entfliehen kann und versuche den Rest der Zeit meine Buchvorstellung fertig zu bekommen.
Wie schön, dass ich gestern erst knapp 75€ für die Weihnachtsgeschenke für meinen (noch?) Freund und meine beste Freundin ausgegeben habe.. bin grade ernsthaft am überlegen, die Geschenkbestellung zu stornieren. Aber nein, kann ich natürlich nicht, weil ich beide immer noch über alles liebe und es einfach nicht übers Herz bringe. Wieso kann ich nicht einmal herzlos sein?!

Hoffe, bei euch läufts besser. Eure vv

Verloren?

Noch immer keine Nachricht, keinerlei Reaktion.
Ich habe Angst. Und gleichzeitig ist da diese Traurigkeit in mir - aber nicht, weil er sich nicht meldet, sondern weil er mir versprochen hat, dass er nicht geht. Dass er bleibt und nun entgleitet er mir. Ich habe es kommen sehen, habe mich von seinen Worten blenden lassen und nun liege ich hier allein, mit Bauchschmerzen und Tränen in den Augen.
Ich wollte nie, dass es so weit kommt. Ich wollte das nie..

Freitag, 18. November 2016

Unterkante Oberlippe

Hui, die Löcher gibt es also doch noch.
Fühle mich grade so unglaublich schlapp, ausgelaugt, fertig mit den Nerven - mit meiner Kraft vollkommen am Ende. Und das nur, weil ich anscheinend zu unfähig bin, um meine Gefühle in Worte zu fassen.
Der einzige Mensch, für den ich derzeitig romantische Gefühle hege, ist mein Freund. Scheiße man, ich habe das erste Mal vor Glück geweint. Und wenn ich sage, dass ich mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen kann, dann meine ich das so.
Nichtsdestotrotz habe ich es scheinbar geschafft, ihm das Gefühl zu vermitteln, ich hätte noch Gefühle für de M - nach all den Monaten der Ignoranz und letztlich des (beinahe vollständigen) Kontaktabbruchs. Und das nur, weil ich in Erinnerung geschwelgt habe und äußerte, dass ich ihn immer noch äußerlich ansprechend finde, weswegen ich ihm nicht nochmal begegnen möchte, weil ich Angst hätte, dass ich ein körperliches Verlangen "nach ihm" verspüre. Aber nur weil ich dieses Verlangen eventuell verspüre, möchte ich diesem ja trotzdem nicht nachgehen! Ich möchte nur die schönen Erinnerungen an das erste, ungezwungene Treffen behalten und keine neuen schaffen, in denen wir vielleicht nicht mehr so gut miteinander auskommen oder uns in irgendeiner Weise verstellen "müssen" - Gott, es gibt wirklich keine Worte für das, was ich eigentlich ausdrücken möchte.
Ja, ich mache mir noch irgendwo unterbewusst Sorgen um ihn, weil er auf jede Nachfrage nur äußerte, dass es ihm nicht gut geht, mir aber nie verriet, wieso nicht. Und ich habe nunmal dieses Helfersyndrom und ja, er war (und ist) mir in gewisser Weise wichtig, weswegen mich das doch immer irgendwo beschäftigen wird.
Genauso mache ich mir aber auch immer noch Gedanken über zwei Freunde, die ich damals zusammenbrachte und wollte wissen, ob sie noch zusammen sind. Genauso denke ich manchmal noch an J. und frage mich, ob er mit seinem jetzigem Leben glücklich ist und was aus dem Mädchen geworden ist, von dem er erzählte. Ich habe zu keiner dieser Personen mehr Kontakt, aber sie waren mir mal wichtig und werden es deswegen gewissermaßen wohl auch immer bleiben. Mein bester Freund erzählte mir nun letztens, dass die beiden noch zusammen sind und dass J. einen Studienplatz erhalten hat. Solche Nachrichten erleichtern mein Herz nunmal und genauso möchte ich halt gerne wissen, dass es de M gut geht.
Deswegen war ich teilweise am überlegen, ob ich einfach hinfahre und mich vergewissere,  zumal ich (wie ich heute feststellte) inzwischen auch eine Übernachtungsmöglichkeit ganz in der Nähe hätte, aber ich kann nicht.
Ich kann nicht, weil ich die Erinnerungen an unsere damalige "Liebe" nicht zerstören möchte. Ich kann nicht, weil ich ihn immer noch körperlich so attraktiv finde, dass ich ihm gerne nah wäre (körperliches Verlangen).
Und ich kann nicht, weil ich entweder meinen Freund unglaublich damit verletze, wenn ich diesem Verlangen nachkomme oder mit einer Art "Leere" zurückbleibe, sollte ich ihn treffen und diesem Verlangen nicht nachkommen.
So oder so ist am Ende jemand verletzt, zumal ich nicht mal weiß, ob er mich überhaupt wiedersehen möchte. Aber davon mal abgesehen, möchte ich niemanden verletzen - weder meinen Freund noch mich.
Und deswegen will ich ihn nicht wiedersehen, auch wenn damals die Entfernung der vermutlich einzige Grund war, weswegen wir nicht zusammenkamen.

Ansonsten geht es mir ganz gut. Erkältung haut immer noch rein, aber es ist zeitweise echt besser. Liebe meinen Job in der lokalen Chocolaterie, verdiene mir folglich ein wenig Geld dazu, habe meine erste Vorabiklausur und damit meine letzte Französischklausur gut überstanden und werde langsam besser im Stressmanagement. Trotz emotionalem Zusammenbruch am heutigen Abend, habe ich meine Buchvorstellung ein ganzes Stück weitergebracht und werde gleich noch was für ein Geburtstagsgeschenk raussuchen. Bin nämlich auf den 18. einer Klassenkameradin eingeladen und ja - darauf bin ich schon ein wenig stolz.
Ich werde besser in sozialen Kontakten, besser im Lernen, besser im Stressmanagement und besser, was meine Komzentrationsfähigkeit angeht. Leben wird besser, je näher das Ende meiner (reinen) Schulzeit rückt.
Am Montag wird der unterschriebene Ausbildungsvertrag zurückgeschickt und dann fange ich offiziell am 01.08.2017 in einem Hotel in Hamburg eine Ausbildung als Hotelfachangestellte an :-)

Das einzige, was mich derzeitig wirklich noch quält (außer der angespannten Situation mit meinem Freund gerade), ist die lange Abwesenheit vom Meer. Ich war wirklich viel zu lange nicht mehr da und so langsam bekomme ich richtiges Meerweh. Und ich habe Appetit auf Krabbenbrötchen, am liebsten selber gepult und bei Oma am Tisch...
Werde wohl demnächst mal wieder mit ihr quatschen müssen, wann sie mal n Wochenende frei hat und ich vorbeikommen darf. Muss mal wieder raus hier - Dat Leben steht mir Unterkante Oberlippe, wie man bei uns hier im Norden so schön sagt.

Hoffe, bei euch geht das Leben auch irgendwie weiter (sollte das hier überhaupt noch irgendjemand lesen..)
Eure vv

Donnerstag, 17. November 2016

Vorabi Französisch

Dezente Panik - Französisch Vorabiklausur - 6h
Das einzig positive daran... Das ist meine letzte Französisch Klausur.
Hatte höchstens 5h Schlaf, trotz 3 Beruhigungstabletten. Bestimmt die besten Voraussetzungen...

Freitag, 28. Oktober 2016

Guten Abend, gute Nacht.. Kurzinfos #3

Sucht
Zwangsstörung
Impulskontrollstörung

Wie auch immer man es nennen mag, es geht mir derzeitig wieder so richtig auf die Nerven. Ich kann meine Finger einfach nicht bei mir behalten. Immer wieder fang ich irgendwo an, obwohl es grade mal besser wurde. Zeitweise habe ich das Gefühl, ich kann nicht mehr ohne..
Ohne die Stellen.
Ohne die Narben.
Ja sogar ohne die Schmerzen!
Irgendetwas fehlt dann. Und es weitet sich derzeitig mal wieder auf meinen Partner aus - Gott, dieses Verlangen weckt so eine Abscheu in mir. Ich hasse mich selbst so sehr dafür, dass ich überhaupt darüber NACHDENKE, ihn zu fragen. Ich ekel mich vor mir selbst.. Bah.

Um aber mal auf erfreulichere Themen zu sprechen zu kommen: Ich trete morgen meinen ersten Arbeitstag in meinem 'Nebenjob' an. Wollte mir halt neben der Schule ein wenig was dazu verdienen. Dass der Chef mir Mindestlohn/Stunde zahlt - damit hätte ich nicht gerechnet.
Habe heute mein letztes Vorstellungsgespräch hinter mich gebracht und, auch wenn es absolut furchtbar war, hatte es doch irgendwie was gutes. Ich weiß jetzt wieder, wie gut es mir tut, in einem Café zu sitzen, einen heißen Kakao zu trinken, Leute zu beobachten und mich mit ihnen zeitweise sogar zu unterhalten. Werde sowas in Zukunft wohl häufiger machen :-)
Und ich rufe morgen bei meinem "Traumhotel" (der Anfahrtsweg ist das einzige Manko) an. Mit etwas Glück habe ich dann einen Ausbildungsplatz als Hotelfachfrau in einem Hotel der Accor Group.
Also beschweren kann ich mich nun wirklich nicht!
Zumal ich in meiner Beziehung uuuunglaublich glücklich bin und jede Sekunde mit meinem Liebsten genieße.
Was mir derzeitig noch schwer fällt, ist das 'Unterlassen des Flirtens'. Aber ich arbeite dran.

Hoffe, ihr schlaft gut!
Gute Nacht - eure vergebenvergessen

P.s. Tja - das mit dem 'schlaft gut' passt wohl nicht mehr haha. Bin über dem Handy eingeschlafen. Aber nun gut, dann wünsche ich euch eben einen schönen guten Morgen :-)

Sonntag, 23. Oktober 2016

Wieder zuhause.. Kurzinfo #2

Ich würde ja jetzt gerne behaupten, ich wäre froh, wieder zuhause zu drin, aber das bin ich nicht. Habe die letzten 4 Tage bei meiner Oma verbracht - mit der steifen Brise von der Nordsee im Haar und einem fetten Grinsen im Gesicht. Ich liebe die Deiche und die Schafe, die endlose Weite, die klare Luft und ich liebe meine Oma über alles.
Und ganz besonders liebe ich die Stille bei ihr. Das Haus war schon immer ein Ort des Friedens für mich. Und diese Tage bei ihr waren nicht anders.. Ich habe zum ersten Mal seit Ewigkeiten wieder richtig ruhig geschlafen. Wir haben jeden Morgen ausgiebig zusammen gefrühstückt und uns über Gott und die Welt unterhalten. Wir haben jeden Abend zusammen vor dem Fernseher ausklingen lassen. Es war mal kein Problem, wenn ich erst gegen halb 1 das Licht ausgemacht habe, weil sie auch erst so spät schlafen geht. Es gab keinen Streit, kein Stress, keine Hektik. Und ich kam seit Ewigkeiten endlich mal wieder zum Lesen. Ohne Schwierigkeiten, mich zu komzentrieren.
Ich hatte einfach das Gefühl, endlich mal zur Ruhe zu kommen nach gefühlten Jahren der inneren Unruhe.
Und jetzt bin ich gerade mal seit 3 Stunden zuhause und habe schon Tränen in den Augen. Ich vermisse dieses Gefühl jetzt schon so sehr, dass ich mich am liebsten wieder in die Bahn setzen und erneut zu ihr fahren würde.
Das ursprünglich geplante Wiedersehen mit meinem Freund findet heute doch nicht statt. Er hat Rückenschmerzen und kann nicht herkommen - ich schaffe es gerade nicht aus dem Bett, um zu ihm zu fahren. Zumal mein kleiner Bruder morgen 15 Jahre alt wird und ich somit heute wieder zurückfahren müsste - zwei Touren in vollkommener Dunkelheit. Nicht cool. Und mein Rücken tut immer noch weh, werde morgen mal bei meiner Osteopathin anrufen und nachfragen, ob ich erst einen Termin bei ihr machen soll oder erst zum Hausarzt gehen sollte, um zu sehen, ob ich überhaupt eine Überweisung bekomme.
Um mal auf den Rest meines Lebens zu sprechen zu kommen: Bewerbungsgespräche sind inzwischen fast durch, habe nächste Woche nur noch eins. Habe mich bei 3 Hotels vorgestellt, 3 wollen mich als Azubine für den Beruf der Hotelfachangestellten übernehmen. Gute Quote, würde ich sagen. Nächste Woche ist wie gesagt noch eins, am Freitag ist dann meine "Entscheidungsfrist abgelaufen". Landen werde ich vermutlich im Novotel, die Angebote und Förderungen für Auszubildene sind unglaublich.
Tja.. Habe Mittwoch meinen letzten Termin bei meiner Therapeutin - sozusagen nur noch das "Nachgespräch". Danach probiere ich es erstmal wieder ohne Therapie, aber ich glaube schon, dass ich inzwischen so weit bin. Ich glaube ja immer noch, dass die  Depressionen eher Winterdepressionen sind und ich einfach einen "Glückshormon"-Mangel habe. Na, man wird sehen.
Mache jetzt auch erstmal wieder Schluss, lasse den Abend und den ganzen "Gsfühlsstress" mit meinen Eltern gemeinsam ausklingen - die sind durch meinen arg pubertierenden Bruder derzeitig nämlich mindestens genauso genervt wie ich.
Liebe Grüße!
Eure vv

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Kurzinfos #1

Inzwischen habe ich meinen Führerschein und befinde mich in einer festen Beziehung.
Halleluja, Lebenswandel ahoi.
Nächste Woche 3 Vorstellungsgespräche in der Hotellerie, gehobenes Klientel. Treffe außerdem einen jungen Mann aus der Marketingabteilung der Firma, in der ich mein Praktikum machte, wieder. Hat sich inzwischen selbstständig gemacht, gehen Montag gemeinsam Mittagessen.
Sonntag ist Bauernmarkt, da geht's mit meinem Freund hin.
Außerdem wird er das Wochenende wohl hier verbringen.. das festgesetzte "Mindestdatum" rückt näher.
Habe inzwischen die Deutsch-, die Mathematik- und die Französischklausur geschafft. Liefen alle nicht sooo gut. Mathe eher grauenvoll. Erste und einzige Klausur, in der ich geheult habe. Morgen Englisch wird hoffentlich besser.
Gesundheitlich immer noch leicht angeschlagen, soweit aber wieder gut. Reiten ist mir voraussichtlich trotzdem nicht möglich.. Nicht bis einschließlich 24.10.
Habe außerdem Wiedervorstellung bei der Therapeutin.. yippiyayeah
Das wars auch schon wieder von mir,
Gruß!
Vergebenvergessen

Montag, 3. Oktober 2016

Berichterstattung

Von mir gibt es auch mal wieder was zu hören, allerdings echt nur kurz, weil ich unbedingt schlafen muss.
Seit Freitag liege ich nämlich so ziemlich platt, weil ich von Husten geplagt bin. Meine Eltern waren von Freitag bis Sonntag weg und ich habe mir Herrenbesuch ins Haus geholt (nicht, weil sie weg waren, sondern weil mein Bruder ebenfalls Kumpels da hatte und ich keine Lust auf Mädels hatte). Jedenfalls war Herrenbesuch da.. und zwar genau der Herr, von dem ich schon mehrmals kurz berichtet habe. Der so ein Gefühlschaos in mir ausgelöst hat. Der so viel älter ist als ich - 13 Jahre, um genau zu sein.
Tja, endete damit, dass er von Freitag bis Sonntag bei mir gepennt hat und wir so gut wie zusammen sind.. Irgendwie erschreckend, aber es fühlt sich nicht so an. Gefühlschaos adieu, ich fühle mich nur noch sicher und aufgehoben. Meine Eltern wissen bereits Bescheid und haben uns mehr oder weniger ihren Segen gegeben, auch wenn sie den Altersunterschied eigentlich nicht so prickelnd finden - naja, irgendwie verständlich. Gucken jetzt einfach mal, wie sich das alles so entwickelt.
Erste Klausur (Französisch) habe ich so mittelmäßig hinter mich gebracht, Mittwoch steht dann Deutsch an, weswegen ich auch unbedingt wieder fit werden muss! Außerdem macht dieser Husten mich waaahnsiiiiinniiig. Ich drehe wirklich noch durch.
Morgen und Donnerstag noch Fahrstunden, Freitag steht die Praxisprüfung an. Ich habe Angst... aber he, mehr als durchfallen geht auch nicht, wa!? Und mein Fahrlehrer glaubt an mich, also kann es schon nicht sooo schlimm werden. Gruselig, dass ich dann eventuell ab nächster Woche unser Auto fahre.. Bah!
Das wars dann auch erstmal wieder von mir - Adiós ihr Lieben, auf dass es euch gesundheitlich besser geht als mir und ihr mindestens genauso glücklich seid!
Eure vergebenvergessen

Mittwoch, 21. September 2016

Bestanden!

Theorieprüfung ist geschafft, jetzt "nur noch" Praxis 😍

Beginnendes Gefühlschaos

Und noch näher. Immer und immer näher. Ich habe Angst. Vor Nicht-Akzeptanz. Vorm Verletztwerden. Vorm Wieder-Alleinsein.
Ich habe Angst. Und bin gleichzeitig so unendlich glücklich!
Liebes Leben, bitte schenk mir Klarheit!
Vv

Montag, 12. September 2016

Zweifel und Verständnis

Und auf einmal kommt man einem Menschen näher, der fast doppelt so alt ist wie man selbst. Mauern werden eingerissen, körperliche Nähe wird zugelassen und spätestens, wenn man bemerkt, dass das Herz außer Takt gerät und man von allen Seiten seltsam beäugt wird, kommen die Zweifel. Aber es fühlt sich so gut an!
Wie kann etwas falsch sein, dass sich so gut anfühlt? So richtig?
Gleichaltrige haben Verständnis dafür - was für Verwirrung sorgt, weil ich dachte, dass ich so anders wäre! In manchen Punkten scheint man sich einig - Wenn es sich richtig anfühlt, ist es richtig.
Aber stimmt das auch?

Samstag, 10. September 2016

Seelenverwandtschaft

Existiert sowas überhaupt? Und gibt es Altersgrenzen?
Knapp 2 Monate mit diesem Mann und ich verstehe die Welt nicht mehr. Er ist wie das extremere Pendant zu mir. Wie mein Spiegelbild. Ich habe das Gefühl, dass mein Leben jetzt gerade zum ersten Mal wieder wirklich stattfindet. Versteht ihr, was ich meine? Er lässt mich lebendig fühlen, gibt mir Kraft und der Gedanke, dass er nächstes Jahr nicht mehr da sein könnte, ist unerträglich. Nach 2 Monaten!
Ich bin zutiefst verwirrt..

Donnerstag, 11. August 2016

Schweigeminute für mein Gehirn

Ich bin einfach zu müde, um auf der Terrasse zu sitzen. Und mir ist zu kalt. Halleluja, war den ganzen Tag draußen und selbst nach Tee und nem heißen Bad ist mir noch kalt :( miese Sache. Fühlt sich an wie Herbst und nicht wie Hochsommer.

Ach und können wir bitte kurz eine Schweigeminute für mein Herz bzw. mein Gehirn einlegen? Das wird nämlich leider bald sterben müssen, wenn es so weiter macht :-)
Reicht ja nicht, dass ich mir letztes Jahr mein Selbstwertgefühl bei zig verschiedenen Kerlen abgeholt habe. Reicht auch nicht, dass ich ein dreiviertel Jahr lang ne On/Off-Geschichte mit meinem ersten Freund hatte und reicht natürlich auch nicht, dass ich meine letzte Beziehung beendet habe, weil ich auf einmal meinte, mich grundlos eingeengt zu fühlen.
Nein und weil das alles nicht reicht, setzen wir jetzt noch einen drauf! 18, 19, 20.. scheinbar alles zu jung: Ich finde die 30 Jährigen spannend.
Hallo? Geht's noch bei mir? Gehirn abschalten bitte, Liga zu hoch.
Ich bin nicht verliebt oder so, aber mannoman, der Kerl ist super. Vom Aussehen her wäre er mir nie aufgefallen und er hat nicht mal Wuschelhaare, aber mit dem kann man lachen und sich ernsthaft unterhalten und er redet andauernd vom Kuscheln. Argh. Bilder geht aus meinem Kopf.
Dann fing er heute an, mich damit zu ärgern, dass sein Bett ja direkt vor Ort wäre und ich erst im Regen hätte nach Hause fahren müssen, um mich mal ne Stunde einzumummeln. Und dann haut er ernsthaft raus, dass er mir ja ne Ansichtskarte von sich in seinem Bett da lassen könnte. Von sich. In seinem Bett.
Hätte dem am liebsten vorn Kopf gehauen, dass ich mich auch einfach dazu legen könnte, aber habe ich natürlich nicht. Er ist 30. Hallo!?

Mir geht's trotzdem ganz gut. Heute nen kleinen Anfall gehabt von "Ich heul einfach mal grundlos los", aber immerhin ist das mit meiner besten Freundin geklärt.
Alles echt alles im grünen Bereich.
Werde jetzt auch schlafen gehen, morgen geht's zu Omis Geburtstag und da will ich fit sein :)
Liebe Grüße!
Eure vv

Verliebt ins Leben

Mir geht's ja derzeitig wirklich super. Verbringe jeden Tag von um 10 bis um 21 Uhr aufm Hof und bin einfach wahnsinnig glücklich. Lerne derzeitig neue Leute kennen (zwar bisher nur übers Internet, aber immerhin) und Missverständnisse zwischen mir und meinem besten Freund sind Gott sei Dank auch endlich wieder geklärt. Meine beste Freundin hingegen scheint meinen Kontakt gelöscht zu haben? Und ich weiß nicht wieso. Aber gut, wird sich zeigen.
Habe mein altes Leben echt abgeschlossen. Kontakte alle gekappt, Chats archiviert, Nummern gelöscht und aus Gedanken verbannt. Diese Leute ziehen mich nicht mehr runter :)
Demnächst kommt mich J. aus BaWü besuchen und ich freue mich schon voll drauf. Bin seit April oder so absolut unterkuschelt, ungeküsst und untervögelt, wobei ich auch kein Bedürfnis nach Sex habe, also passt das so :D Die anderen beiden Sachen dürfen sich aber gerne wieder ändern haha.
Das einzige, was mich grade wirklich fuchst, ist die Tatsache, dass in der Nacht vom 11.08. auf den 12.08. die meisten Sternschnuppen dieses Jahr zu sehen sein werden und es bei uns in einer Tour regnet. Und ich muss alleine gucken, weil ich niemanden habe, mit dem ich soetwas "magisches" gemeinsam genießen könnte. Aber gut, bleibe einfach so lange auf der Terrasse, bis es anfängt zu regnen haha.
Aber mir geht's wirklich super. Deswegen melde ich mich auch so wenig. Mein Leben ist.. nahezu perfekt. Wirklich: So glücklich war ich wohl seit meiner ersten Beziehung (in ihren Anfängen!) nicht mehr. Fühle mich wirklich lebendig und gut und ja, irgendwie frisch verliebt. Frisch verliebt ins Leben.
Hoffe, ihr entdeckt diese Liebe auch immer wieder für euch. Jeden Tag aufs Neue.
Ganz viel Liebe an euch! ♡
Eure vv

Montag, 25. Juli 2016

Ferien und glücklich sein

Ich schwörs euch, nach den Ferien sehe ich aus wie n Bodybuilder. Werde wohl den Großteil der Zeit damit verbringen, Boxen zu misten, Lederzeugs einzufetten, Pferde zu arbeiten und ewig mit dem Rad hin und her zu fahren 😂
Außerdem bekomme ich die tolle Chance, bei einer Stutenschau und beim Fohlenbrennen dabei zu sein. Heute habe ich schon zusehen dürfen, wie nicht halfterführigen Fohlen die Hufe ausgeschnitten wurden.
Hach ich liebe die Holsteinerzucht hier im Ort schon jetzt. Deeeenn ich habe wahrscheinlich die Möglichkeit, eins ihrer Ponys zu reiten! Yay endlich wieder aufs Pferd😊
Ich bin derzeitig unglaublich gut gelaunt. Das Einzige, was mich runterzieht, ist das Gewissen, dass ich mir für nach meinem Abitur noch einen Plan zurechtlegen muss. Die Ausbildung zur Pferdewirtin habe ich abgehakt, aber vielleicht kann ich ja ein FSJ mit Tieren machen oder so 😅 Mal sehen.
Und mir ist aufgefallen, dass ich eigentlich nur noch 2 Freunde habe und ich beide derzeitig ein wenig verliere. Meine "beste Freundin" hat unsere Freundschaft mehr oder weniger deutlich beendet. Für einen anderen "Freund" bin ich irgendeine Mischung aus Freundin und Bekannte. Den Rest der Clique habe ich sowieso aus den Augen verloren.
Tja und die Beiden, die übrig sind, machen mehr miteinander als mit mir. Nicht cool. Aber he, bleibt mehr Zeit für Pferde😊
Das zieht mich nicht runter. Ich habe meine Familie, werde eventuell bald seeehr angenehmen Besuch (vielleicht sogar zweifach) bekommen und habe diesen Hof für mich entdeckt. Mehr brauche ich derzeitig nicht. Und bis der Abistress anfängt, habe ich mir ja vielleicht einen neuen Freundeskreis ausgebaut😂 Und selbst wenn nicht: Bleibt mehr Zeit zum Lernen. Und mein Abi kann ich danach auch mit meiner Family feiern.
Also: Glücklich sein. Nicht einschränken lassen, nicht zu viel nachdenken, einfach leben. Und das versuche ich nach und nach immer mehr umzusetzen.
Hoffe, bei euch ist soweit alles klar 😇
Eure vv

Donnerstag, 21. Juli 2016

Leben wird glücklicher

Bekomme so langsam das Gefühl, dass ich meinen "Freunden" immer unwichtiger werde. Sobald ich zwei meiner Freunde miteinander bekannt mache, intensiviert sich der Kontakt zwischen den Beiden und ich bin irgendwann außen vor. So, als wäre ich gar nicht mehr da. Man muss mir auf WhatsApp auch nicht mehr antworten, nein. Wird voll überbewertet.
Das zieht mich derzeitig ein wenig runter, aber ansonsten bin ich wirklich glücklich.

Ich rede zwar zur Zeit wie ein Alien und lutsche in einer Tour Halsbonbons, aber ansonsten bin ich körperlich fit. Und das, obwohl ich innerhalb von 3 Tagen ca. 50km im Canadier zurückgelegt habe. Natürlich nicht alleine, aber laut meinen Schultern habe ich schon das meiste getan 😂😂
Habe es geschafft, 3 Tage komplett unter Menschen zu sein, gemeinsam mit Einer aus meinem Jahrgang in einem Zelt zu schlafen und dabei weder auszurasten noch mich komplett zurück zu ziehen. Und gepult habe ich in der Zeit auch nicht. Und nicht geheult (hab ich sowieso seit längerem nicht mehr). Ich bin schon arg stolz auf mich 😊
Und nachdem der Polohof mit meiner Praktikumsanfrage irgendwie nur Mist baut, war ich heute bei einer Holsteinerzucht. Hach, mein Herz! Liebe diese Rasse ja so abgöttisch!
Jedenfalls hat mir die Besitzerin wahnsinnig viel über den Beruf des Pferdewirts erzählt und mir damit klar gemacht, dass das kein Beruf für mich ist. Muss mich jetzt leider Gottes auf die Suche nach einem neuen passenden Job für mich machen. Na mal sehen, vielleicht schiebe ich auch ein FSJ ein, sollte ich einen geeigneten Platz bekommen.
Trotzdem darf ich gerne jederzeit vorbeikommen, im Stall helfen, die Pferde eventuell ein wenig pflegen und ganz vielleicht hat sie sogar zwei Reitbeteiligungen für mich und meine beste Freundin (auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, ob sich die Freundschaft wirklich so hält, nachdem sie sich momentan ja so gut mit meinem besten Freund versteht). Wie auch immer, ich kann jedenfalls meine freie Zeit auf diesem Hof verbringen, der nicht einmal 2km von mir Zuhause entfernt ist und das ist perfekt für mich. So habe ich nächstes Schuljahr auch gleich einen Ausgleich fürs Abitur gefunden.
Apropos: Morgen gibt's Zeugnisse und ich bin mir sicher, dass meins besser geworden ist, weswegen ich mich tatsächlich schon darauf freue.
Und meine Fahrstunde heute lief auch super, zum ersten Mal Autobahn. Mein Fahrlehrer meinte, dass ich schon wirklich gut fahre und wenn ich demnächst meine Theorieprüfung ablege, kann die praktische Prüfung auch bald losgehen. Und da ich schon alle Theoriestunden habe und nur noch ein/zwei Mal üben muss, habe ich hoffentlich am Ende der Ferien meinen Führerschein. Mein neues Ziel 😊
Uuund ich bin vom Kanufahren noch immer wahnsinnig fertig, deswegen werde ich jetzt wohl auch mal schlafen gehen und der Klassenkameradin morgen gratulieren und nicht bis Mitternacht aufbleiben.
Hoffe, euch geht es gut und ihr habt schöne Pläne für die Ferien.
Gute Nacht!
Eure vv

Sonntag, 17. Juli 2016

Wochenende mit der Besten + Kanu

OMG. Ich habe euch ja von dem Kerl erzählt, dem Polospieler. Nennen wir ihn L. Und ich habe auch erzählt, dass ich gehofft habe, ihn wiederzutreffen.
Tja: Hab ich heute. Aber ich konnte nicht mit ihm reden, weil ich erst später sicher war, dass er es ist.
Dat war so. Ich bin heute morgen pünktlich aus dem Bett gesprungen, habe mir nur schnell eine Jogginghose und eine Sweatshirtjacke über mein Schlafshirt gezogen und habe mich mit Gammeldutt aus dem Haus gewagt. Habe ja auch nicht damit gerechnet, dass gutaussehende Kerle bei dem Umzug mitlaufen, die ich beeindrucken wollen würde. Shitkram.
Jedenfalls war in dem einen Spielmannszug ein junger Mann, den ich recht attraktiv fand. Mein Vater kannte eine aus dem SZ und so wusste ich, woher die kommen und habe mal gegoogelt, um meiner besten Freundin eventuell ein Bild von ihm zeigen zu können. Ein Bild habe ich auf ihrer Homepage keines gefunden, dafür aber den Namen L. Und dann habe ich mir meine Snapchatstory nochmal angesehen und festgestellt, dass der Polospieler und der aus dem SZ locker ein und derselbe sein könnte. Und genau das vermute ich jetzt und ärgere mich, dass ich nicht zum Treffpunkt zur Pause gegangen bin, um den Kerl anzuquatschen. Meh.

Insgesamt war der Tag trotzdem super. Eigentlich ist das ganze Wochenende super. Also von vorn:
Freitag fing die Projektwoche an und abends bin ich mit meinem Papa gemeinsam zu einem Jugendgottesdienst, bei dem meine beste Freundin mitgewirkt hat. War ein sehr schöner Abend mit einer sehr angenehmen Truppe.
Heute war dann der Kinderumzug und die Spiele und die Disko. Habe mich schick gemacht, hatte viel Spaß mit meiner besten Freundin und habe meinen besten Freund mal wiedergesehen, auch wenn er sich arg komisch verhalten hat. Also mir gegenüber. Naja.
Mit ihm unterwegs war ein Mensch, bei dem ich mir noch nicht sicher bin, ob ich noch hoffe oder ob er mir egal geworden ist. Ich tippe auf eine Mischung aus beidem. Ich weiß jetzt jedenfalls erstmal, woran ich bei ihm bin. Besser als nichts.
Bei der Kinderdisko waren meine Beste und ich wieder die Einzigen, die voll abgegangen sind, aber wir hatten trotzdem unseren Spaß.
Uuund morgen geht's dann nach Hamburg, ebenfalls mit meiner Besten (ja ich liebe sie wirklich sehr). Abends ist ein Fantreffen von der einzigen YouTuberin, die ich aktiv schaue und da werden wir hingehen. Außerdem machen wir uns vermutlich einen schönen Tag (evtl. an der Alster) und lästern über Menschen. Und ganz ganz vielleicht treffe ich auch noch einen jungen Mann aus Hamburg, mit dem ich am Schreiben bin :) Wird jedenfalls auch ein wirklich schöner Tag.

Naja und Montag geht's dann auch schon mit den Kanus los nach Lübeck, von wo aus wir nach Ratzeburg paddeln. Dienstag sind wir auf dem Ratzeburger See anzufinden und in der Innenstadt. Den dritten Tag, also den Mittwoch, geht's dann wieder zurück in die Heimat. Stromaufwärts paddeln, yay ;D Ist ja auch gar nicht anstrengend, nöö.
Von Montag bis Mittwoch pennen wir auf einem Campingplatz und ich bin das erste Mal ohne feste Bezugsperson unterwegs. Habe einerseits extreme Angst und andererseits freue ich mich unglaublich auf die neue Erfahrung.

Bin zur Zeit im allgemeinen sehr gut drauf. Eventuell beende ich auch meine Therapie erstmal nach den letzten 5 Sitzungen, die jetzt noch kommen. So gut geht es mir! Bin stolz auf mich, zumindest ein bisschen. Ich bin aus dem Loch rausgekommen und habe einen Neuanfang gewagt. Ich lebe wieder :)

Hoffe, bei euch ist soweit alles klar. Würde mich ja wirklich mal interessieren, wer hier überhaupt noch mitliest ;)
Ganz viel Liebe!
Eure vv

Mittwoch, 13. Juli 2016

Praktikum ahoi?

Uuund meine kleine Welt erstrahlt wieder im Sonnenschein 😊

Habe mich heute unglaublich darüber gefreut, dass mein bester Freund sich gemeldet hat. Sollte ich beim nächsten Mal vielleicht mal von mir aus tun - ups.😅
Habe heute wieder festgestellt: Ich liebe es, Leute in Bussen und Bahnen anzulächeln und wenn die dann auch noch zurücklächeln, bin ich happy. Vor allem, wenn es Kiddies sind. Awww.
Die Besitzerin der Reitbeteiligungen  schien nicht so begeistert von uns zu sein, jedenfalls meldet sie sich nicht mehr, seit wir ihr die Videos geschickt haben - nochmal ups 😓
Dafür habe ich eventuell einen Praktikumsplatz auf einem der größten Polo-Höfe Deutschlands! Voll der Wahnsinn. Werde nächste Woche Donnerstag mal mit dem Hofbesitzer (einer der berühmtesten Polo-Spieler Deutschlands) quatschen und wenns passt, mache ich dort in den Ferien 2-3 Wochen Praktikum. Das ist im übrigen auch der Hof, auf dem der tolle Kerl (in den ich mich ein wenig verguckt habe) gearbeitet hat. Vielleicht sehe ich ihn dann wieder😊
Heute meinen Schulpulli bestellt - er ist sooo flauschig. Und eventuell kommt demnächst noch ein YoutuberFanPulli dazu. Schande auf mein Haupt 😇
Am Sonntag ist im übrigen in Hamburg ein Fantreffen von einer Youtuberin, die ich sehr cool finde und die ausnahmsweise mal in Deutschland ist (kommt aus Österreich). Wenn meine beste Freundin da Zeit hat, fahre ich mit ihr gemeinsam nach Hamburg. Das heißt wieder "Leute beobachten" 😏

Meine Laune hält sich jedenfalls größtenteils, ich nehme aber meine Aussage über das Konversationhalten zurück.. ehem.
Hoffe, ihr schlaft gut und träumt alle süß.
Eure vv 💕

Montag, 11. Juli 2016

Update

Freunde verloren.
Optimismus.
Neue Lebensfreude.
Neustart.

Ich will wieder leben. Und ich will mich von meiner Krankheit nicht beeinflussen lassen. Habe meinen Freundeskreis radikal aussortiert, übrig geblieben ist weniger als eine Handvoll. Teils fehlen sie noch, größtenteils aber nicht. Mir geht es gut. Es ist nur wahnsinnig anstrengend, jeden Tag 80% zu geben. 100% sind noch weit entfernt. Keine Zusammenbrüche mehr seit Wochen. Einsamkeit kommt nur phasenweise durch. Schlafe derzeitig schlechter, finde den Grund nicht. Viel mehr unterwegs. Werde besser im Konversationhalten. Will wieder schwimmen gehen - arbeite am positiven Körpergefühl.
Man sieht: Es wird. Ganz langsam, gemächlich, aber es wird. Neues Selbstbewusstsein. Neue Kraft. Neue Wahrnehmung. Der (un)perfekte Neustart. Habe mich ein wenig verguckt, weiß noch nicht, wie ich ihn wiedersehen kann. Hoffentlich spätestens im August, beim Polo-Turnier.
Im großen und ganzen bin ich glücklich. Nächste Woche Kanuwandern, campen, Projektwoche. Freue mich unglaublich darauf, mal rauszukommen.
Ferienplanung verschiebt sich ständig. Gibt keine Planung. Sollte Eine geben. Praktikum - Ja/Nein? Bin unsicher, verunsichert. Schaffe ich das schon?
Aussicht auf zwei Reitbeteiligungen. Hoffentlich klappt es, sie wären perfekt für uns.
Stimmung schwankt gerade. Kleine Rückschläge werfen mich noch immer aus der Bahn. Regelschmerzen - Unterleibkrämpfe. Von Mama angemotzt werden. Knie schmerzen seit Tagen. Mir ist schlecht. Kreislauf im Arsch. Kopfschmerzen. Ein wirklich mieser Tag trotz Liedersingen in Spanisch und Eisessen in Englisch.
Wollte nur mal ein kleines Update liefern: Ich lebe noch.

Sonntag, 3. Juli 2016

Standing still

Es geht nicht voran. Egal, wie oft ich mir einrede, dass es nicht an mir liegt, sondern dass etwas vielleicht nur situationsbedingt so passiert, letztendlich bin doch ich schuld.
Und so beende ich einen eigentlich sehr schönen Abend nicht nur mit schmerzenden Füßen und Knien, sondern auch mit einem 'gebrochenen' Herzen, Einsamkeit und Minderwertigkeitskomplexen.
Danke an alle da draußen, die mich trotz langjähriger Freundschaft und/oder (intensivem) Blickkontakt nicht zum Tanzen aufgefordert haben. Jetzt weiß ich immerhin, woran ich bei euch bin.
Meine Knie bringen mich gleich um. Schmerzen. Au. Einsamkeit. Allein im Bett. Und die Tränen fließen wieder..
Hoffe euch gehts besser als mir,
Vergebenvergessen

Donnerstag, 30. Juni 2016

17 -> 5

Woran man merkt, dass man geistig wieder jünger wird?
Man schaut Barbie-Filme, sieht sich DWK5 an und bekommt ein unglaubliches Bedürfnis, sich durch die Haare kraulen zu lassen und sich anzukuscheln. Ich fühle mich momentan sehr, als wäre ich eine 5 Jährige (mit Ausnahme davon, dass ich den einen Kerl im Film unglaublich heiß finde). Aber das ist okay, mir geht es der Einsamkeit entsprechend gut haha. Bin nur wieder mal unglaublich müde.
Hoffe, bei euch ist alles klar.
vergebenvergessen

Mittwoch, 29. Juni 2016

Bett zu groß für einen allein

Wäre grade sehr viel cooler, nicht alleine in diesem großen Bett schlafen zu müssen. Who wanna join? Bin auch ganz lieb. Kuschel nur n bisschen.

Dienstag, 28. Juni 2016

Der Umgang mit Depressiven #1

Wisst ihr, was n richtig geiler Plan ist?
In das Zimmer von einem depressiven Menschen zu kommen, ihm vorzuwerfen, dass er so viel Zeit alleine in seinem Zimmer verbringt, obwohl man genau weiß, dass kaum noch jemand da ist, der Zeit für diesen depressiven Menschen hat und er auch sonst nichts vorhatte.
Aber das ist nicht alles, wird noch besser. Wenn man dann nämlich anfängt, dem Depressiven Vorwürfe dafür zu machen, dass er nicht so reagiert, wie man es gerne hätte, macht es das Ganze natürlich noch besser.
Und zur Krönung sollte man dann unbedingt aus dem Zimmer rausstürmen, die Tür hinter sich zuschmeißen und den Depressiven mit Schuldgefühlen und weinend in seinem Zimmer zurücklassen.
Das wird ihn bestimmt motivieren, aus seinem Zimmer rauszukommen und mehr Zeit mit einem zu verbringen! Echt, super Plan!
Am besten ist es, man wiederholt das dann auch noch! Und auch wenn der Depressiven einem erzählt, dass es ihm danach dann noch schlechter geht, sollte man es unbedingt so weitermachen.
Vielen Dank auch...

1 + 2 (+ 2) - 3

Gefühlt verbringe ich die Tage allein in meinem Zimmer. Doch dem ist eigentlich gar nicht so.
Ich war schwimmen, war mit dem Hund draußen, habe jemand neuen kennengelernt und ihn getroffen. Einfach so, ohne Angst. Das macht Mut. Mein bester Freund war hier, ich war mit meiner Familie shoppen, gestern mit einer Freundin zusammen Frisuren ausprobiert. War seit langem mal wieder mit der Bahn unterwegs, noch mehr neue Leute, Probetag für ein Praktikum. Pläne geschmiedet, Ferien durchgeplant. Abende am See, Bier, stundenlange Gespräche. Umbau von 4 Betten, Eisessen, Motorradgottesdienst, Live Musik. Ich war glücklich.
Und doch fühle ich mich alleine, im Stich gelassen. So viele "Kontaktabbrüche" zu den Menschen meiner Vergangenheit, so viele zwischenmenschliche Beziehungen gekappt oder verändert. Es bleiben eigentlich nur 2. 2 von einem ursprünglichen "Ich gehöre dazu". 2 und 2 Springer. Mal ja, mal nein. Eher selten überhaupt mal Kontakt. Und eine davon ist meine beste Freundin, meine Seelenverwandte, meine Schwester des Herzens.
Ich weiß, dass man es mit mir nicht einfach hat und meine Ansprüche oft unrealistisch sind und man mich häufig zurechtweisen muss, weil ich alles verdrehe, aber bin ich wirklich so unwichtig? Klar, sie mussten alle lernen. Und lange habe ich das auch als Anlass genommen, mich nicht zu melden, aber dann höre ich, dass trotzdem Parties gefeiert werden und alle trotzdem miteinander schreiben und kommunizieren - nur ich bin außen vor. Ich WEIß, dass dem nicht so ist und dass sie mich eigentlich gar nicht so schlimm finden, aber es fühlt sich nun mal so an. Wer ist eigentlich sie? Letztendlich meine ich nur einen Menschen, bei dem es wirklich weh tut, dass er keine Zeit mehr für mich hat, dass er nicht mal versucht, den Kontakt aufrecht zu erhalten, von dessen Leben ich gar nichts mehr erfahren,  obwohl ich mal die einzige Ansprechpartnerin war. Ja, nur dieser eine Mensch.
2 Reitbeteiligungen habe ich verloren - in diesem Jahr, meine ich. Eine davon war ein richtiger Schlag in die Magengrube. Zwei Menschen sind so unerreichbar für mich, so weit weg und so distanziert von mir. Und dabei dachte ich mal, die Gefühle wären nicht einseitig. Stattdessen wird immer nur von ihr gesprochen - Oh nein sie zieht weg. JA UND? Ich wohne schon seit Anbeginn nicht bei dir und bei mit hast du dich auch nie beschwert. Stattdessen wird immer nur von Feiern und Festivals gesprochen - Das hätte dir gefallen. Nein, mir hätte es gefallen,  wenn wir telefonieren könnten und du nicht ständig mit irgendwelchen anderen Menschen unterwegs wärst.
Nur, weil ich nicht unterwegs bin. Nur, weil mir der passende Mensch zum Kuscheln fehlt. Nur, weil mir niemand sagt, dass ich auch ungeschminkt begehrenswert bin. Nur, weil ich meine Abende alleine verbringen muss. Nur deshalb bin ich so zickig, so unnahbar, so abweisend. Ich ertrage den Gedanken nicht, dass alle anderen auch mit sich selbst klarkommen und Fortschritte machen und das Leben genießen.
Früher war ich die Ansprechpartnerin für alle. Früher hat jeder mir von seinen Problemen erzählt. Und heute bin ich der Pflegefall. Heute bin ich die, um die man sich sorgen muss, weil meine Krankheit am meisten erkennbar ist.
Was ist nur aus mir und meinem Leben geworden?
Und der erdrückendste Gedanke: Keiner bekommt mit, wenn ich meine Führerscheinprüfung habe, niemand, der mir die Daumen drückt. Niemand wird sich über die Einladung zu meinem 18. Geburtstag freuen, weil ich ihn mit niemandem feiern kann.
Ich werde ihn wohl am See sitzend verbringen, mir mit meinen beiden besten Freunden die Kante geben (wenn der eine bis dahin noch da ist) und abends alleine in meinem eigentlich viel zu großen neuen Bett einschlafen.
Wow, super Aussichten.
Hoffe, bei euch läufts besser.
Vergebenvergessen

Sonntag, 19. Juni 2016

Endgültig verschissen

Das wars dann mit meinem Ruhepol, meinem Ort der Entspannung. Mir wurde wieder der Hof weggenommen.

"Hey
Du ich habe mir jetzt mal große Gedanken gemacht zum Reiten,Züchten,Rennpferd etc
Sie wird die Sommer Saison noch pausieren und nächstes Jahr wohl Fohlen angesetzt bekommen etc und zum letzten Quartal zum Trainer gehen und nochmal eine kleine Saison als Rennpferd laufen etc .
Bedeutet das ich nicht in einen Sattel etc .und damit auch in keine Reitbeteiligung investieren werde ......und möchte es damit auch gerne beenden etc
Bitte da um Einsicht etc
Falls du noch Sachen hier hast oder dich von Pferd verabschieden möchtest ist dies natürlich gestattet."

Und mit dieser Nachricht war sie weg. Seit heute Morgen bin ich irgendwie wie in Trance, mal sickert es durch, ich fange an zu weinen und dann ist es auf einmal wieder so weit weg, so unerreichbar und unfassbar. Ich habe ja auch gerade erst angefangen, mein Herz wieder zu öffnen. War anscheinend ein Fehler. Suche jetzt wieder mit meiner besten Freundin gemeinsam, das tut uns beiden gut.
Ich hoffe nur, dass ich meine beiden letzten Klausuren trotzdem noch irgendwie hingeschissen bekomme. Irgendwie. Möglichst besser als 5 Punkte. Und dann kann ich mir einen Totalzusammenbruch leisten.
Bin nur echt froh, meine beste Freundin und meinen ehemaligen Tanzpartner dagehabt zu haben, als ich die Nachricht bekam. Ich hatte dank der Beiden und später noch dank meines besten Freundes einen wirklich schönen Nachricht - trotz dieser Scheißnachricht.
Hoffe, bei euch läuft es besser.
Vv

Freitag, 17. Juni 2016

Wish I could turn back time to the good old days...

Wer bleibt?
Alles zerbricht, ich bleib allein zurück. Einsam. Losgelöst von der Welt, gefangen in mir selbst.
Mehrfacher Liebeskummer, Einsamkeit, Liebesfilme und Depressionen sind nachts keine gute Kombination.
Seit einer Stunde fließen die Tränen, lassen mich verzweifeln, weil ich niemanden habe, den ich damit belasten würde. Weiß nicht wohin mit den Gefühlen, wohin mit mir.
Oh bitte, lass mich schlafen. Lass mich endlich vergessen.

Mittwoch, 15. Juni 2016

Begehrenswert

Leben haut grade mal wieder richtig rein. Dauerhaftes Gefühl von Einsamkeit, Unterkuschelung, Ungeliebtheit und gleichzeitig weise ich jeden zurück, weil wegen Nähe ist grad nicht - sagt Kopf.
Fick dich Kopf, fick dich hart.
Vielleicht wiederhole ich einfach das letzte Jahr und hure mich wieder durch die Gegend. Oder ich folge dem Tipp meiner Therapeutin und fange entweder was mit meinem besten Freund an oder spanne meinem ersten Freund seine jetzige Freundin aus.
Körper fordert inzwischen auch wieder Aufmerksamkeit, geht mir jetzt schon aufn Sack.
Und auch wenn ich es ungern zugebe, aber ich bin momentan so UNFASSBAR neidisch auf all diese ekelhaft knutschenden Pärchen - Ich will auch. ICH WILL AUCH WIEDER VERDAMMT.
Mir fehlt dieses ganze Scheißgefühl, begehrt zu werden. Und da bringen mir Worte einfach gar nichts.
Bin ich nicht mehr begehrenswert?

Montag, 13. Juni 2016

Einsamkeit

Die Luft riecht nach Regen. Ich sehe, wie die kleinen Tropfen in die Pfützen auf dem Weg zu den Fahrradständern fallen.
Wieder einmal sitze ich alleine am Fenster. Ich gehöre nirgendwo zu, das wurde mir auf der Studienfahrt nur allzu bewusst, aber das macht es nicht besser. Seit Tagen ein Gefühl der Einsamkeit, seit Tagen weise ich alle ab und wünsche mir insgeheim, sie würden sich von sich aus melden. Sie würden 'kämpfen'. Und gleichzeitig geht mir jeder auf den Nerv.
Wandelndes Paradoxon.
Die Sehnsucht wird stärker, das Wissen darum, dass ich die Distanz wahren muss, wächst.
Würde gerne zum Hof fahren, aber es mangelt an Kraft.
Würde gerne wieder schwimmen gehen, aber es mangelt an Selbstbewusstsein.
Körper überzogen von Narben, überall Stellen, alles kaputt.
Habe mich wieder auf einer Datingplatform angemeldet. Stille Hoffnung, dass jemand mich akzeptieren kann. Nicht als Freundin, sondern als Freundin. Dass jemand mich lieben kann, ohne sich selbst dabei kaputt zu machen. Dass jemand mit mir klarkommt. Einfach nur mit mir klarkommt.
Ich bin müde, unendlich müde. Und ich brauche DRINGENDS wieder körperliche Nähe, ganz ganz dringend.

Irgendwann hau ich ab und gehe tagelang wandern. Ich schwörs euch.

Freitag, 3. Juni 2016

9. Tag

Habe die whatsappfreie Phase heute Morgen beendet.
Tag war irgendwie anstrengend, nachmittags zum Pferd gefahren.
Diese Stute ist der Wahnsinn. Lernt innerhalb von Stunden ihr komplett neue Sachen und führt sie nach bestem Wissen und Gewissen aus, sobald sie gefordert werden.
Zuhause n Bad genommen, auch das konnte mich nicht wirklich beruhigen. Bin innerlich aufgewühlt und gleichzeitig so verdammt fertig.
Gegenüber wird eine Party gefeiert. Die Musik lädt geradezu zum Tanzen und Mitfeiern ein, aber ich gehöre nicht dazu.
Vielleicht ist es das:
Den ganzen Vormittag über ging es schon nur um die Planung für London - und ich gehöre mal wieder nicht dazu.
In den Pausen ging es um die Party heute Abend, zu der anscheinend alle eingeladen sind - nur ich mal wieder nicht.
Auf dem Hof werde ich gefühlt von allen komisch angesehen.
Und jetzt feiern sie gegenüber die Party und ich werde traurig.
Ich möchte auch wieder tanzen, feiern, unter Leuten sein, Spaß haben. Stattdessen sitze ich an einem Freitagabend alleine in meinem Zimmer, werde von meiner Müdigkeit überwältigt und bekomme die Bilder nicht aus meinem Kopf.
Ihr glaubt gar nicht, wie sehr solche Momente in mir das Verlangen auslösen, mich komplett abzuschießen und mit dem Nächstbesten zu schlafen. Nur, um morgen eine normale Geschichte erzählen zu können. Nur, um nicht sagen zu müssen, dass ich heulend in meinem Zimmer lag und Angst davor hatte, Menschen anzuschreiben, die vorbeikommen könnten. Die ich gern habe und die mich gern haben. Und ich kann ihnen nicht schreiben, es geht nicht. Vielleicht auch deshalb, weil sie sich während der ganzen letzten Woche nicht einmal gemeldet haben.
Irgendwas zwischen extrem sauer, extrem traurig und extrem betrunken. Und nein, NOCH habe ich nicht angefangen. Sehe nur mal wieder aus wie ein Streuselkuchen.
London wird für mich einfach der Horror, das weiß ich jetzt schon.

Hoffe, euch geht's besser.

Montag, 30. Mai 2016

5. Tag

Eine erste Reaktion.
Irgendwo bin ich wirklich enttäuscht, dass sie erst nach 5 Tagen kommt. Also allgemein die erste Reaktion und nicht die Reaktion dieses Menschen im Besonderen.
Auch wenn ich über die Person ebenso ein wenig enttäuscht bin, mein "bester Freund" hat sich noch immer nicht gemeldet. Ich könnte quasi abhauen und innerhalb der nächsten 5 Tage bemerkt es keiner meiner Freude. Bzw kaum einer. Vielleicht würde es meinen beiden besten Freundinnen auffallen, aber die wussten von Anfang an Bescheid.
5 Tage lang nur regelmäßigen Kontakt zu diesen beiden Mädchen. Und das, obwohl ich immer behauptet habe, mein Freundeskreis wäre überwiegend männlich.
Jo, scheint so.
Ziehe das mindestens noch bis Mittwoch durch, vielleicht noch länger. So schlimm ist es gar nicht ohne und es würde mich wirklich interessieren, wann sich mal wer anderes meldet. Einer meiner sogenannten "Freunde".

Sonntag, 29. Mai 2016

4. Tag

Und immer noch alles gut - zumindest an sich.
Es meldet sich niemand. Ob es ihnen nicht auffällt oder sie sich so oder so nicht melden würden, weiß ich nicht. Bisher habe ich mich immer gemeldet, das fällt mir zur Zeit stark auf.
Auf Anrufe wird nicht reagiert, auf Sms nicht geantwortet. Krass, wie sehr ich mich anscheinend darin getäuscht habe, wem ich wieviel bedeute.
Ich bin froh das wirklich durchzuziehen, auch wenn es zur Zeit echt weh tut, auf diese Weise zu den Erkenntnissen kommen zu müssen. Und ich werde mich dadurch verändern - das ist klar.
Trotzdem vermute ich, dass diese Veränderung sehr zu meinem Positiven ausfallen wird. Ob das für alle Anderen so ein positives Fazit nach sich zieht, geht mir zur Zeit - ehrlich gesagt - ziemlich am Arsch vorbei.
Werde das in Zukunft wohl häufiger machen, jetzt bin ich mal dran.

Donnerstag, 26. Mai 2016

1. Tag

Erstaunlich gut überstanden. Festgestellt, wie wenig ich eigentlich am Tag schaffe. Plane, das zu ändern. Und telefonieren ist gar nicht so schlimm - zumindest nicht mit mir bekannten Menschen.

Samstag, 21. Mai 2016

Lesen gefährdet die Unwissenheit

Das Lesen dieses Blogs funktioniert nur auf eigene Gefahr, das sollte eigentlich jedem bewusst sein, der hier unterwegs ist.

Trotzdem bekam ich grade eine 'Beschwerde', ich würde Menschen mit meinen Texten verletzen, vor allem, wenn ich behaupte, dass niemand für mich da sein. Dem ist natürlich nicht so, es sind immer irgendwelche Menschen für mich da, nur kann ich es meistens nicht wahrnehmen und fühle mich trotzdem ständig im Stich gelassen.
Also wenn ihr diesen Blog lest und auch weiterhin lesen wollt, warum auch immer, dann schreibt mir, wenn ihr euch angegriffen fühlt. So läuft es leider immer über meinen besten Freund und das belastet unsere Beziehung zueinander doch immer stärker.

LASST DAS BITTE!

Ich mag euch im ersten Moment anpampen und ich werde euch vielleicht den Mund verbieten und euch sagen, dass ich nichts von euch hören will - aber glaubt mir bitte, dass ich früher oder später wieder angekrochen komme. Ich brauche eine gewisse Zeit, bis ich rational verstehen kann, was man mir 'an den Kopf wirft', also nehmt das nicht persönlich.
Ich möchte wirklich niemanden verletzen, aber wenn ihr diesen Blog lest, macht euch bitte vorher immer bewusst, dass die meisten Einträge in meinen emotionalsten Momenten geschrieben werden.

Ich will niemanden verletzen!

Und jetzt möchte ich mich noch kurz bei allen entschuldigen, die ich (unbewusst und intentionslos) in irgendeiner Weise angegriffen und/oder verletzt haben sollte.
Es tut mir leid.

Eure vv

Mittwoch, 18. Mai 2016

Gern gescheh'n

Klar.
Natürlich bin ich gerne für alle und jeden da, wenn es ihnen mal nicht gut geht. Und ich schleiche mich auch mitten in der Nacht noch raus, damit auch ja jeder jemanden zum Reden hat. Meine Tür steht immer allen offen und he, wenn jemand nicht reden will, dann bin ich zum Schweigen da.
Dass ich nachfrage, wie die Abschlussklausuren gelaufen sind oder an alle wichtigen Termine von anderen denke, ist ja selbstverständlich. Und dass ich regelmäßig nachfrage, wies so läuft und ob alles klar ist, natürlich auch.
Was dabei leider immer vergessen wird, bin ich.
Und nicht nur ich, sondern leider auch die Tatsache, dass mein Leben ziemlich im Arsch ist, seit ich chronische Knieschmerzen habe und depressiv geworden bin.
Keiner weiß wie es ist, morgens nicht aus dem Bett zu kommen und jeden verfickten Tag doch zur Schule fahren zu müssen, weil die eigenen Eltern die Krankheit ihrer Tochter nicht akzeptieren. Sie verstehen es nicht, denn alle, die außer mir Depressionen haben, werden einfach mit Medis versorgt und können so mehr oder weniger sorgenfrei durch ihr Leben spazieren. Und dann beschweren sie sich noch, wenn sie mal wieder eine depressive Verstimmung haben oder mal (!) niemand für sie da ist, wenn es ihnen schlecht geht.
Und ich? Ich schlage mich täglich mit Heulattacken rum und provoziere zuhause durch meine Stimmungsschwankungen dauerhaft Stress, was sich wiederum extrem mies auf meine Laune auswirkt.
Und andere Menschen zu treffen, Freunde bspw., ist auch ein Ding der Unmöglichkeit. Entweder haben sie keine Zeit oder sie kommen auf einmal nicht mehr mit mir klar oder sie gehen auf irgendeine verfickte Party, zu der ich mal wieder nicht eingeladen wurde.
Bin ja auch nur ich. Mit mir kann mans ja machen.
Und während andere dann spazieren gehen, bleibe ich zuhause. Ich bleibe ganz ruhig in meinem Zimmer sitzen, weil ich mit meinen verfickten Knien nicht stundenlang durch die Gegend laufen kann. Mein Handy kann ich nicht ausschalten, weil ich durch meine verfickten Minderwertigkeitskomplexe für alle da sein muss. Und nicht mal Filme schauen kann ich, weil meine verfickte Konzentration nach ner halben Stunde den Geist aufgibt.
Aber ist okay, bin ja nur ich.
Und so fange ich an, mich durchzufragen. Aber, wie war es anders zu erwarten, es hat natürlich niemand Zeit für mich. Oder sie sind zu irgendwelchen Gruppenveranstaltungen eingeladen, bei denen man natürlich nicht fehlen kann, weil sie ja nur jedes Wochenende stattfinden. Oder man antwortet mir einfach gar nicht, weil man sowieso keine Zeit hat und pampt mich dann von der Seite an, dass ich nicht die Erwartung haben dürfte, dass mein Gegenüber sich immer meldet. Nachdem ich solche Menschen jeden verfickten Morgen anschreibe.
Aber ist okay, bin ja nur ich. Mit mir kann mans ja machen.
Also fließen die Tränen weiterhin stumm über meine Wangen, ich schreie lautlos ins Kissen und sinniere darüber, wie es wohl wäre, sich einfach betrinken zu können. Oder für einen Tag einfach mal komplett hier rauszukommen. Oder neue Menschen kennenzulernen, ohne Druck und ständige Angst, ich könnte nicht gefallen. Wie es wohl wäre, normal zu leben. Oder tot zu sein.
Aber bin ja nur ich.
Ich mache sowieso nichts davon. Obwohl mir wirklich danach wäre, werde ich mich heute nicht betrinken und ich werde keinen Fremden vögeln und auch nicht einfach abhauen. Ich werde mich nicht umbringen und normal leben kann ich sowieso nicht.
Also sitze ich einfach weiterhin hier, würge später ein bisschen Essen runter und weine noch 2-3 Stunden. Ich werde alle Leute anpampen, die es eigentlich gut mit mir meinen und mich später mit unenendlichen Schuldgefühlen bei ihnen entschuldigen. Ich werde später stundenlang wach in meinem Bett liegen, obwohl ich tot müde bin und vor lauter Gedanken  nicht einschlafen können. Und irgendwann schlafe ich dann doch, um entweder von Wadenkrämpfen oder Albträumen schweißgebadet aufzuwachen.
Aber he, mein Leben wäre nicht mein Leben, wenn das schon alles wäre. Nein, dazu kommt natürlich noch so alltägliche Scheiße wie der Tod meines Opas, Liebeskummer und die immer anwesende Sorge um Menschen, die mir die Welt bedeuten.
Der Vater meiner besten Freundin liegt grade nach einer Herz-Op auf der Intensivstation im Krankenhaus. Ihre Mutter ist tot. Meine Oma sitzt allein zuhause, nachdem gestern die Beisetzung der Urne war. Ich habe keine Ahnung, was mit meinem besten Freund ist und nebenbei bemerkt, scheint er sauer auf mich zu sein. Mein Ex-Freund will mich wiedersehen und ich habe Angst, dass er noch Hoffnung hat. Ich habe ein mulmiges Gefühl im Bauch und vermute, dass es jemandem nicht gut geht und traue mich nicht, ihn anzuschreiben.
Achja und um auf meinen Liebeskummer nochmal kurz zu sprechen zu kommen: Verliebt euch bloß nie in mehrere Menschen gleichzeitig. Heißt auch viel Liebeskummer, wenn KEINER von ihnen euch will ✌
Schönes Leben noch, echt.

"Und meine letzten Worte, bevor ich zu den Sternen schweb: Gern gescheh'n."

Montag, 16. Mai 2016

Holt mich hier raus!

Ich will hier weg. Niemand scheint zu verstehen, wie ich mich fühle und seit Wochen plagt mich Fernweh. Fernweh nach den Bergen, nach stundenlangem Wandern und brennenden Muskeln von zu großer Anstrengung. Fernweh nach Menschen, die mich verletzt haben und die ich trotzdem liebe, Fernweh, das niemand versteht. Ich möchte mich wieder frei fühlen und nicht mehr wie gelähmt auf meinem Bett liegen in der Hoffnung, der Tag möge so schnell wie möglich vorbeigehen. Ich möchte nicht mehr erklären, warum ich weine. Ich möchte mich nicht mehr unverstanden fühlen. Ich möchte wieder über Steine kraxeln und mich darüber beschweren, dass mein Hund mir zwischen die Füße läuft. Ich möchte hoch oben auf dem Berg stehen, ins Tal hinabsehen und grundlos anfangen zu lächeln. Weil es mir gut geht. Ich möchte total erschöpft in den Armen eines Menschen zusammenbrechen, der mich liebt und den ich liebe und bei dem ich mich verstanden fühle.
Ich hasse dieses Unverständnis!
Und ich hasse dieses Leben, weil es mir nicht möglich ist, frei zu sein. Weil ich mich tagtäglich zur Schule quälen muss und niemand versteht, warum es mir immer schlechter geht. Weil niemand versteht, dass ich nichts gegen meine Gefühle machen kann und ich deswegen tagelang alleine in meinem Zimmer sitze. Weil ich es alleine mit mir nicht aushalte und deswegen stundenlang weine. Weil ich hier raus möchte, raus muss und ich nicht darf, weil es zu gefährlich sein könnte. Weil ich zu weit weg wäre.
Weil ich ja verdammt nochmal für einen Moment lang glücklich sein könnte!
Also liege ich weiterhin in meinem Bett, die Tränen rinnen weiterhin stumm über meine Wangen und ich finde keine Kraft dafür, etwas anderes zu tun, als an die Wand zu starren. Oder auf meinen Bildschirm zu starren.
Ich sehe mir weiterhin all die Bilder von Wanderern an, sehe Lagerfeuer und Zelte und Rucksäcke.
Und wieder überkommt mich Fernweh.

Holt mich hier raus.

Samstag, 14. Mai 2016

Wirre Gedanken

Ich war heute das erste Mal wieder Motorradfahren. Papa hat mich damit zum Hof gebracht und auch wieder abgeholt.
Apropos Hof: Hatte heute ein weiteres Treffen mit der Traberstute, die eventuell meine zukünftige Reitbeteiligung wird. Bisschen rumgetüddelt, geputzt und longiert. Anfangs arg nervös, später die Ruhe in Pferd (ha.haha.ha).
Da wir weder Sattel noch Trense da hatten, konnte ich leider nicht reiten. Das kommt dann beim nächsten Treffen, worauf ich mich schon unglaublich freue, weil dieses Pferd einfach fast komplett roh ist und ich sie somit im Prinzip ausbilden und mit feinen Hilfen reiten kann und arg.
Ich habe mich verliebt.
Und sie hat die perfekte Größe: 1,65m. Wie meine Große früher. Und sie ist genauso lernwillig und -fähig. Allgemein sind die Beiden sich vom Charakter her sehr ähnlich, weswegen ich mich wahrscheinlich spätestens beim Reiten endgültig in sie verlieben werde und sollte ich sie dann irgendwann verlassen müssen, breche ich dann das zweite Mal.
Aber hey, das ist okay, weil dieses Pferd einfach so fucking perfekt ist und ich mich einfach nur auf die Zeit mit der kleinen Maus freue.

Jaaa. Zu den letzten Tagen vielleicht noch ein wenig: Habe mich mit meinen beiden besten Freunden ausgesöhnt. Meine beste Freundin kommt heute Abend zum ESC schauen (sturmfrei hehe) und meinen besten Freund habe ich gestern Abend getroffen, nachdem mich ein Kumpel zum See eingeladen hatte.
Jedenfalls bin ich gestern dann zum See und habe da n paar Freunde getroffen und merke immer mehr, dass es mir keine Bauchschmerzen mehr bereitet, dass nicht alle wissen, dass ich komme. Selbstwertgefühl gestiegen, wuhu!
Also: Wir waren halt dann so am See und dann waren da komische Menschen, zu denen wir erst rüber und dann später doch wieder von ihnen abgehauen sind, weil sie ZU komisch waren.
Gab viele Gespräche über Brüste und es wurde viel getatscht und "gekuschelt" und geredet und Scherzchen gerissen.. Das Übliche halt.
Aber es waren eben auch so kleine Sachen dabei, die mich jetzt in einen total nervigen und inakzeptablen Modus versetzt haben. Darunter so Kleinigkeiten wie auf den Arsch hauen, an die Brüste fassen und ein oberkörperfreies Bild von meinem Ex-Freund. Also dem Ersten, dem ich momentan tanzen beibringe und den alle hassen, weil er mir weh getan hat und den ich trotzdem immer noch wahnsinnig attraktiv finde uuund von dem ich wohl nie wirklich loskommen werde.
Naja, worauf ich eigentlich hinaus wollte, ist folgendes: Ich will jetzt mit einem attraktiven Kerl rummachen. Es muss ja nicht mal unbedingt mein Ex sein oder der Kerl, der mir gestern sowohl auf den Arsch gehauen, als auch an dir Brüste gefasst hat (auch wenn ich bei keinem von beiden was gegen körperliche Nähe einzuwenden habe haha). Aber ich habe grade das unfassbare Bedürfnis, jemandem meine ganze Aufmerksamkeit zu widmen und demjenigen zu zeigen, wie schön er ist und arg. Geht mir ja nicht mal um Sex, sondern nur um die Nähe! Heilige Scheiße.
Suchte jetzt einfach gleich tausend Folgen der Serie Scorpion durch, bis meine beste Freundin hier ist und dann machen wir es uns im Wohnzimmer bequem und spätestens dann yollte ich die Gedanken bzw dieses Bedürfnis losgeworden sein, weil ich mir sonst doch Alkohol hole oder dumme Nachrichten verschicke, die ich nicht verschicken sollte. Vielleicht auch beides in Kombination. Und je nachdem, wer sich worauf einlassen würde, bestelle ich sonst noch jemanden her und mache irgendwas, was ich später bereue und arg.
Gar kein guter Plan.
Auch wenn es wirklich schön wäre, an der Straße zu sitzen und die Sterne zu beobachten, während man gemeinsam Alkohol trinkt und anschließend im gleichen Bett landet (sei es nun mit oder ohne Körperlichkeiten). Allgemein geht mir das Alleineschlafen schon wieder auf die Nerven.
Bietet sich einer meiner Blogleser freiwillig an?
Meh.
Hoffe, eure Gedanken sind momentan nicht so wirr wie meine und dass ihr jemanden zum Kuscheln habt (wenn nicht: HERE I AM BITCH).
Schönen Abend noch!
Eure vv

Dienstag, 10. Mai 2016

"Ich hatte Angst, es dir zu erzählen."

Es tut so weh, von seinen engsten Freunden - seinen besten Freunden - so verletzt zu werden. Obwohl ich weiß, dass es nie ihre Absicht war, haben sie mich so sehr damit treffen können.

"Ich hatte Angst, es dir zu erzählen."
Ach, bin ich wirklich so schrecklich? Dass man, als meine beste Freundin, Angst haben muss, mir (eigentlich) gute Neuigkeiten zu erzählen? Ich mag manchmal anstrengend sein und teilweise auch sehr launisch, aber vor mir Angst zu haben? Das sitzt tief.
"Es war alles so spontan..."
Und sobald diese spontane Aktion zuende ist, kann man mir nicht mehr schreiben?
"Es ging bis 21 Uhr..."
Und selbst wenn es bis Mitternacht gegangen wäre, hätte man mir eine kurze Nachricht schreiben können. Wenn es im eigenen Interesse gewesen wäre, mir soetwas zu erzählen, dann hätte man das einfach gemacht und wäre nicht mit so Ausreden gekommen wie "Es ging bis 21 Uhr...".

Ich werde nicht sagen, worum es geht. Ich will auch niemanden in die Pfanne hauen, aber ich muss diesen Schmerz grade irgendwie loswerden und würde am liebsten draußen sitzen und mich betrinken. So richtig die Kante geben.

"Ich dachte, du hast zur Zeit anderes um die Ohren."
Und habe ich jemals das Gefühl vermittelt, dass ich nicht da wäre, kein offenes Ohr hätte, weil ich grade 'anderes um die Ohren habe'? Genau das ist einer der Gründe für meine Therapie: Ich bin IMMER für ALLE da. Und dann sowas.

"Ich dachte nicht, dass es wichtig ist. War ja nichts ernstes."
Nein, natürlich nicht. Und deswegen erzählt man mir einfach gar nichts davon - zumindest nicht freiwillig! Man wartet lieber, bis ich von selbst ein passendes Thema anschneide und dann erzählt man es mir mal so neben bei.
"Was soll ich dazu sagen?"
WAS DU VERFICKT NOCHMAL DAZU SAGEN SOLLST? VIELLEICHT WIESO MEIN BESTER FREUND MIR SOETWAS SCHREIBT! VIELLEICHT, WAS VORGEFALLEN IST. VIELLEICHT IRGENDWAS.

Aber ist okay. Mit mir muss man ja nicht reden. Ich werde dann das nächste Mal angeschrieben, wenn es jemandem schlecht geht. Und keiner kann verstehen, wieso mich die Sache so mitnimmt. Schon klar.
Eigentlich sollte ich verstanden werden. Meine Freunde sind allesamt krank, durchweg, da sollte mich doch irgendjemand verstehen können. Sollte jemand meine Verlustängste und meine Angst vor Nutzlosigkeit verstehen können.
Aber nein: "Es war ja nichts wichtiges."

Ich schwörs euch: Ich würde mich die nächsten Tage so zugrunde richten. Ich würde, wenn ich nicht Angst hätte, dass es jemandem schlecht geht und ich dann nicht da sein kann. Außerdem habe ich keine Kraft für dieses ewige Unverständnis.

Ich hasse dieses Leben.

Freitag, 6. Mai 2016

Lebensfreude

Reitbeteiligung weg.
Opa weg.
Freund weg.
Dafür gebe ich meinem Ex-Freund Tanzstunden.
Und es geht mir gut. Naja, "gut" (bin erkältet bis zum geht nicht mehr - Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen), aber immerhin. Ich versinke in keinem Loch. Ich weine nicht. Ich erfreue mich am Leben. Und ich bin nicht mal 'dauermüde'.
Vermutung auf Winterdepressionen, Serotoninmangel.
Es ist okay so, wie es ist.
Das erste Mal seit Monaten, ist es okay.
Ich lebe - und ich bin froh darüber.
Ich bin inzwischen so weit, dass ich wieder Pläne schmieden kann. Ich träume wieder vor mich hin (Zeltengehen :() und es ist gut so.

Dienstag, 3. Mai 2016

Beerdigung

Beerdigung ist durch.
Habe den schwarzen Hut meines verstorbenen Opas geschenkt bekommen.
Ich bin echt fertig mit den Nerven.

Dienstag, 26. April 2016

Rest in peace!

You'll be remembered as a great man and a loving and beloved husband, father, father-in-law and grandfather. I'm so sad about you not being here, not being an 'active' part of my - of our lives, although you'll carry on living in our memories.
I'll love you - now and forever.
Rest in peace

Mittwoch, 20. April 2016

Buch + Opa + Schule + Choreo + Therapie + JM + meh..

Ich hätte so krass Lust, ein Buch zu schreiben. Im Prinzip ein Buch über mein Leben. Wie es ist, mein Leben zu leben - wie es sich anfühlt. Vielleicht deshalb, damit andere mich besser verstehen. Allerdings schaffe ich es nicht, ein Buch zu schreiben, weil ich mich eben fühle, wie ich mich fühle. Paradox, nicht wahr?

Mein Opa wird am Montag wieder operiert. Am Sonntag besuchen wir ihn nochmal.. So langsam bekomme ich das Gefühl, als hätten alle Angst, dass er die OP nicht überleben wird. Ich realisiere das noch gar nicht so wirklich, verdränge die Gedanken recht erfolgreich in die hinterste Ecke meines Bewusstseins. Er darf nicht sterben. Das geht einfach nicht. An die vielen Krankenhausaufenthalte habe ich mich schon gewöhnt, aber Tod ist so endgültig. Das geht einfach nicht.

Ich bin momentan wieder unheimlich sensibel. Stehe unheimlich unter Druck - vor allem wegen der Schule. Ist schließlich nur noch ein Jahr bis zum Abi. Und wegen Opa - muss schließlich für meine Familie stark sein, vor allem für Mama und Oma. Den beiden geht es wirklich nicht gut. Das es nur noch ein Jahr bis zum Abi ist, macht mir echt Angst. Habe immer noch keine Ahnung, was ich danach eigentlich mit mir anfange. Am Samstag gehts nach Hamburg auf eine Messe fürs duale Studium - natürlich auf Wunsch meiner Mutter. Alleine finde ich für sowas keine Kraft. Ich müsste eigentlich Geschichte machen, weil wir einen Arbeitsplan haben und mir durch die Therapie nur die Hälfte der Zeit zur Verfügung steht. Ziemlich beschissen grade, zumal wir 3 oder 4 Tests darüber schreiben und die in die mdl Note eingehen. Muss nochmal mit meinem Lehrer sprechen, vielleicht kann man da was für mich ändern. Stehe in Geschi nämlich mdl auf 14P., das würde ich mir ungern versauen.

Nebenbei noch mit einer Freundin, deren Opa gerade gestorben ist, die Choreo für DSP entwerfen. Ich hoffe, das geht gut. Ich pack es zur Zeit echt nicht, auch noch für sie da zu sein, während mein Opa im Kh liegt.

Heute wieder Therapie.. Wie wir festgestellt haben, nehme ich mich selbst nur noch durch andere wahr (benutze diese als Spiegel für meine Wahrnehmung) und halte es mit mir selbst nicht aus. Wuhu, darf jetzt täglich 15 Minuten still in der Gegend rumsitzen, natürlich alleine, und versuchen, 'in mich reinzufühlen'. Sinnlos verschwendete Zeit, yeah.

Aaaber das Leben ist ja nicht nur negativ. Eventuell lerne ich am Montag die Besitzer eines Holsteiner Wallachs kennen. 8 Jahre alt, wird grade für die Turniersaison als Spring- und Dressurpferd ausgebildet. Ich bin gespannt und hoffe grade nur, dass Mama Montag Zeit hat.

Und ich hatte sowohl mit J., als auch mit M. wieder Kontakt. Mit J verstehe ich mich ausgesprochen gut nach fast einem Jahr Kontaktpause, mit M ist es noch sehr 'abweisend'. Ich glaube allerdings auch nicht, dass sich das je wieder ändern wird. Insgesamt bin ich mir noch nicht sicher, ob der Kontakt mir unbedingt gut tut. Vor allem meiner Beziehung.. Naja, man wirds sehen.

Werde mich dann gleich mal in mein Bett hauen. Entweder sinnlose Fernsehsendungen sehen oder schlafen. Wie immer nach der Therapie bin ich saumäßig fertig.

Hoffe, euch gehts besser.
Eure vv

Sonntag, 17. April 2016

Montag, 11. April 2016

Duchess of Devonshire und ihre Beziehungs"probleme"

Es fühlt sich so seltsam an. Ich schaue einen Film und scheine danach in einer vollkommen anderen Welt zu leben. Es ist, als wäre ich ein Teil des Films gewesen und kann diesem nun nicht mehr entfliehen.
Heute war es "Die Herzogin", ein gesellschaftlich-dramatischer Liebesfilm über die Duchess of Devonshire - Georgiana Cavendish -, ihren Ehemann - den Duke of Devonshire - und ein ménage à trois. Achja und den Geliebten der Duchess.
Der Film ist gut. Okay, meine Urteilung mag sehr subjektiv ausfallen, da Keira Knightley mitspielt und ich sie vergöttere, aaaber auch die Geschichte ist gut dargestellt.
Vielleicht war der Film einfach ZU gut, aber grade fühle ich mich wie die Duchess, die in ihrer Beziehung gefangen ist und kein Recht dazu hat, einen Geliebten zu haben, während ihr Ehemann sich mit der Dritten im Bunde, einer engen Vertrauten der Duchess, vergnügt.
Okay, ich fühle mich vielleicht nicht ganz genau so, aber trotzdem irgendwie eingeengt.
Mein bester Freund meint, es braucht Zeit, bis ich mich auf meine Beziehung einlassen kann und ich will ihm das wirklich glauben, aber ich habe bisher nie Zeit gebraucht. Es ist auch nicht so, dass ich nichts für ihn empfinde - keinesfalls. Er tut mir wirklich gut und ich fühle mich auch gut bei ihm, aber irgendwie fehlt da dieser Nervenkitzel. Das Besondere, sag ich mal. Das Herzrasen, wenn ich ihn sehe und das unablässige an-ihn-denken. Klingt bescheuert, nicht wahr? So, als würde ich diese Beziehung nur um der Beziehung Willen führen. Aber dem ist nicht so.
Vielleicht erfülle ich so langsam einfach meine eigenen Aussagen, in diesem Fall jene, in der ich erwähnte, dass freundschaftliche und romantische Beziehungen sich bei mir nur in der Tatsache unterscheiden, dass bei einer romantischen Beziehung noch die körperliche Anziehung eine Rolle spielt. Zumindest, was die Gefühle angeht.
Ich weiß auch nicht. Vielleicht steigt mir gerade auch alles über den Kopf, weil ich eigentlich zig Texte für die Schule lesen müsste und Streit mit meiner besten Freundin habe, da wir uns nicht auf eine Ferienwohnung einigen können. Und die Schule hat wieder angefangen. Ich fühle mich schon jetzt wieder so, als würde ich innerlich jeden Moment zerspringen. In mir drin brodelt es und gleichzeitig ist da nichts - einfach Leere.
Das klingt so paradox, wenn man es schreibt. Ich verstehe es ja selbst nicht.
Allgemein verstehe ich zur Zeit gar nichts und das, obwohl ich eigentlich glücklich sein sollte. Ich habe an sich wundervolle Freunde, die zwar zur Zeit auch alle etwas am Rad drehen, aber das kann ja mal vorkommen. Ist ja schließlich nichts neues. Nichtsdestotrotz sind sie wundervoll und ich habe einen noch viel wundervolleren Freund und eine Familie, die hinter mir steht. Ich habe die Möglichkeit, eine Therapie zu machen und irgendwann vielleicht wieder gesund zu werden und das Leben wieder enießen zu können. Ich bin krank und mache gerade trotzdem meinen Führerschein. Meine mündlichen Noten verbessern sich wieder, es ist nur noch ein Jahr bis zum Abitur und ich weiß, dass ich es schaffen kann.
Ich sollte mich verdammt nochmal gut fühlen, weil mein Leben echt lebenswert ist und es sich LOHNT, aber das tue ich nicht.
Stattdessen sitze ich stumm auf meiner Couch, sehe mir Filme an und muss ernsthaft darüber nachdenken, ob ich meinen Freund sehen möchte oder nicht. Das ist doch krank. Ich bin doch krank.
Glaube, ich werde gleich einfach raus gehen. Vielleicht auf den Friedhof, dort war ich viel zu lange nicht mehr. Mit etwas Glück finde ich sogar zwei kleine Blumen unterwegs, ich fühle mich immer schlecht, wenn ich mit leeren Händen vor den Gräbern der Mütter zwei meiner besten Freunde stehe.
Das Leben ist so verdammt kurz und es kann jeden Augenblick zuende sein. Ich glaube, ich bin so oft dort, um mir das immer wieder vor Augen zu halten.
Nichtsdestotrotz weiß ich, dass es heute nichts bringen wird. Ich werde, wie jetzt gerade auch, stumm dasitzen, die Tränen zurückhalte und mich leer fühlen. Und dann setze ich mein Lächeln wieder auf und gehe zu meinem Freund, weil er es verdient hat, eine liebevolle Freundin zu haben und keine, die mit ihren Gefühlen nicht klarkommt. Keine, die zu schwach fürs Leben ist.
Eigentlich hätte er eine so viel bessere Freundin verdient, als ich es ihm sein kann.

Entschuldigt bitte dieses Kauderwelsch an Gedanken, ich musste gerade einmal Druck ablassen. Wünsche euch noch einen wundervollen Abend!
Eure vv

Erster Schultag?

Ich hatte so große Angst vor dem ersten Schultag nach den Ferien und vor meinen Gefühlen und dem neuen Lehrer und einfach den Menschen. Ich hatte schlicht und ergreifend richtig Schiss vor der Schule. Wollte nicht hingehen, bekam schon Bauchschmerzen und war viel zu wach zum schlafen.
Habe dann mit J. geschrieben. Nicht irgendeinem, sondern dem, mit dem ich mich damals getroffen habe. Der aus Ba-Wü. Wir haben uns nett unterhalten und auf einmal fragt er, ob ich nicht lieber anrufen möchte - Telefonflat und so.
Angst vor der Schule war gegessen, jetzt hatte ich Angst vorm Telefonat. Aber sobald wir anfingen zu quatschen und ich seine Stimme und sein Lachen hörte, war ich einfach tiefenentspannt. Und das hält an.
Auch, wenn ich morgen früh wieder am Rad drehen werde: Ich werde gleich schlafen können. Und das ist toll!
Hoffe, euch geht es auch so gut.
Eure vv

P.s. Erinnert ihr euch an all eure 'ersten' Küsse? Oder sind sie euch gar nicht wichtig? Könnt ihr euch an jeden erinnern, den ihr zum ersten Mal geküsst habt? Mir ist nämlich vorhin aufgefallen, dass ich mich haargenau an jeden einzelnen ersten Kuss erinnern kann, nur nicht an den von L. An den von dem Kerl, mit dem ich 4 Tage 'zusammen' war. An diesen einen kann ich mich nicht erinnern, aber ansonsten an jeden. Das fand ich seltsam.
Also falls ihr Bock habt, schreibt mir gerne mal eure 'Geschichte' zu ersten Küssen in die Kommentare (uuuund ich schaue zu viele Youtube Videos).

Mittwoch, 6. April 2016

Seltsame Gefühle und Therapie

Es fühlt sich immer noch komisch an, irgendwie. Nicht falsch, nur zu abweisend, obwohl es genau so sein sollte. Seltsam, wirklich. Werde aus mir selbst nicht schlau.

Therapie war anstrengend, es ging um meine Selbstwahrnehmung. Woher das negative Selbstbild kommt. Wieso ich Menschen, die mir nicht gut tun, nicht gehen lassen kann. Was ich an mir so verachte. Wieso ich mich als nicht liebenswert betrachte.
Es ist anstrengend, darüber zu reden. Immer hin und her gerissen zwischen lachen und weinen. Lachen, weil es so affig klingt, wenn andere meine Welt in Worte fassen. Weinen, weil ich in einem so labilen Gerüst lebe und wenn es zusammenbricht, dann werde ich unter all dem Schutt begraben und ich weiß nicht, wie ich es dort herausschaffen soll.
Anschließend mitm Hund gegangen, obwohl ich zugegebenerweise kaum etwas mitbekam. Ein Kumpel war dabei und er hat mir einiges erzählt. Ich weiß nur nicht mehr, was. Und er hat gesungen. Ich erinnere mich nur nicht mehr an die Lieder. Und er fragte mich, ob 'es' an ihm liege oder an der Therapie. Ich erinnere mich nur nicht mehr an das 'es'.
Falls du das hier liest: Nimms bitte nicht persönlich.
Naja, normalerweise schlafe ich nach der Therapie so um die zwei Stunden. Diesen Schlaf habe ich mir wohl im Wachzustand geholt, indem ich einfach alles ausgeblendet habe.
Ich bin müde. Und ich bin kuschlig. (Sorry nochmal an dieser Stelle!)
Morgen muss ich nicht mehr alleine schlafen!
Erst Fahrstunde, dann reiten und abends kommt mein Freund wieder, bei dem ich dann auch pennen werde.

Seltsam, wie mich die Erinnerungen so plötzlich überkommen. Die Bilder sind einfach da und ich vermisse sie, aber nicht auf eine negative Art und Weise, sondern einfach als Tatsache. Sie sind da und plötzlich wieder weg. Und es sind Erinnerungen, keine erfundenen Bilder, sondern richtige Erinnerungen. Ich fühle mich schuldig.

Hoffe, euch geht es gut soweit.
Eure vv

Samstag, 2. April 2016

Back in the woods (of Germany)

Um 17:10 sind wir heil zuhause angekommen.
Prag ist eine wunderschöne Stadt, vor allem architektonisch! Viele Häuser mit wunderschönen Fassaden. Und es gibt Straßenbahnen! Ich liebe die Dinger. Braucht man da aber auch, weil man im regulären Straßenverkehr echt untergeht. Als Fußgänger ist man dauerhaft in Lebensgefahr. Zebrastreifen gibt es an jeder Ecke, achtet aber kein Schwein drauf. "Lauf oder stirb" lautet die Devise. Achja: Ich feier die Sprache. Wenn man es deutsch auszusprechen versucht, bekommt man nen Knoten inner Zunge. War jedes Mal witzig. Knie waren eingetapet, soweit keine großartigen Schmerzen gehabt. Hatte nur irgendwann das Problem, dass ich meine Beine nicht mehr anheben konnte vor Erschöpfung. Unterkunft war eine Ferienwohnung im 1. Stock. Ziemlich rustikal und gemütlich. Und ich hatte mal ein bisschen Privatsphäre durch die horizontale Aufteilung des Schlafzimmers von meinem Bruder und mir. Zusammenfassend gesagt: Ein wirklich schöner Urlaub, Stadt ist sehenswert und günstiger als Deutschland. Umrechnung mit Kronen immer ein bisschen verwirrend, aber man gewöhnt sich dran für ein Schnitzel einen dreistelligen Betrag zu zahlen xD
Habe für meine beste Freundin und meinen Freund zwei Mitbringsel. Sie bekommt eine Kette mit einem Anhänger aus Draht und Stein. Er bekommt ein T-Shirt mit dem Aufdruck "My girlfriend was in Prague and only thing she brought me is this lousy T-Shirt.". Ich feier es sehr! Und deswegen habe ich für mich gleich eins mitgekauft *hust* Na gut, in Wahrheit habe ich es erst in L gekauft, was ihm aber zu klein ist und jetzt habe ich es nochmal in XL besorgt. Habe beim Kauf aber keinen Bon bekommen, sodass ich das T-Shirt nun zweimal habe. Eins bekommt er, eins behalte ich einfach :D
Tja, jetzt bin ich einfach nur noch müde. Chille mich gleich vermutlich mit meiner neuen Jogginghose vor den Fernseher oder lese n bisschen.
Tippe aber auf Fernseher, lesen ist fast schon zu anstrengend.
Es sind nur noch 4 Tage ohne meinen Freund. Davon gehe ich einen Tag mit Mama shoppen und einen anderen mit einer Freundin ins Kino. Hachja, das lässt sich überleben.
Ferienwohnung im Harz ist auch gefunden, mal gucken, ob die zwei Jugendliche nehmen.
Ich bin grade tatsächlich sowas wie glücklich. So irgendwie. Fühlt sich ungewohnt an. Hatte auch seit längerem keinen Anfall mehr, das letzte Mal minimal beim Abschied von meinem Liebsten.
Also alles jut hier, wie man sieht.
Hoffe, bei euch ist auch alles okay.
Eure vv

Mittwoch, 30. März 2016

Prag

So, das wars dann erstmal.
Ich sitze seit um halb 8 im Auto - wir sind auf dem Weg nach Prag. Inzwischen ist es sogar ausgeschildert, noch 120km.
Mein Freund ist auf dem Weg nach München. Wobei das nur ein Zwischenstopp ist, die fahren morgen weiter zum Gardasee.
Tja, ich sehe ihn frühestens nächste Woche Donnerstag wieder. Schon seltsam, nachdem man zwei ganze Wochen komplett miteinander verbracht hat und selten alleine schlafen musste.
Nichtsdestotrotz freue ich mich auf Prag und letztendlich muss ich mich ja ach dran gewöhnen. Er will schließlich zum 1.07. nach München ziehen... Miese Sache.
Naja, ich versuche, mich die Tage mal zu melden. Ansonsten hört ihr Samstag/Sonntag von mir, wenn ich wieder zuhause bin.
Man hört sich!
Eure vv

Sonntag, 27. März 2016

Frohe Ostern euch allen!

Ich habe zwar mit dem Christentum nichts mehr am Hut, aber Geschenke gibts trotzdem noch immer. Und jetzt starte ich trotz Regenwetter mit guter Laune in den Tag, denn ich habe endlich wieder Ohrringe und ein Halsband! Und beides in schwarz, wer hätts gedacht xD
Dazu dann noch neue Reitsocken, die wirklich DRINGEND nötig waren, weil meine Alten irgendwie schon alle am aufräppeln sind.
Ich bin jedenfalls sehr glücklich, zumal meine beste Freundin sich heute nochmal um unseren Urlaub kümmern möchte und ich meinen Freund wiedersehe, der doch heute schon wiederkommt. Wuhu! Werde heute Abend also nicht alleine schlafen müssen: Doppelt wuhu!
Auf einmal wirkt der Regen gar nicht mehr so erdrückend, sondern eher beruhigend.
Wünsche euch ein ebenso gelungenes Osterfest!
Eure vv

Samstag, 26. März 2016

Petit Résumé

Ablenkung tut gut, fühlt man sich gleich weniger einsam. Ich hoffe sehr, dass er schon morgen wieder kommt und nicht erst Montag. Ab Mittwoch ist er dann bis die Woche drauf Donnerstag weg. Heißt Samstag, Sonntag, Montag, Dienstag und Mittwoch alleine zuhause rumgammeln, weil ich von Mittwoch bis Samstag selbst weg bin. Prag ich komme! Trotzdem ist die Stimmung ein wenig getrübt. Mal sehen, wen ich die Zeit über so belästigen kann.
Heute mit meinen Großeltern und meinen Eltern Essen gewesen. War - wie immer - seeehr witzig. Neue Erkenntnis: Ich mag kein Cola-Bacardi. Wieder was dazugelernt. Verstehe mich mit meinen Eltern irgendwie immer besser, wenn mein Bruder nicht dabei ist. Und ich liebe meine halterlosen Strümpfe, OMG. Sehen mit hohen Schuhen und Kleid schon SEHR schön aus. Freue mich darauf, sie meinem Freund zu präsentieren. Gleich mit meinen Eltern zusammen fernsehen. Ich weiß nicht wieso, aber ich genieße das jedes Mal total. Teetrinken, Chipsfressen und Filmekommentieren. Da kommt kaum eine Party gegenan :p
Wünsche euch noch nen schönen Abend und frohe Ostern!
Eure vv

Freitag, 25. März 2016

Und wieder einmal ziehen all diese Menschen im Schnelldurchlauf an mir vorüber. Wieder einmal stellt sich mir die Frage, ob ich das Richtige tue oder ob ich zum Scheitern verurteilt bin. Ob ich jemals gut genug war, für irgendjemanden.
Tränen rinnen meine Wangen hinunter und ich weiß, dass das verdammt nochmal nicht fair ist. Es ist nicht fair. Es war niemals fair.
So viel dann zu 'die einzig wahre Liebe'. So viel zum 'Ritter auf dem weißen Ross'. So viel dann zu 'für immer und ewig'.
Ich hasse leben.

Step 3: Damit klarkommen, dass er nicht immer da ist.

Die erste Nacht seit Mittwoch, die ich wieder alleine verbringe. Und ich sehe ihn bis Montag nicht mehr (frühestens).. Fühlt sich seltsam an. Sollte ich mich wohl oder übel dran gewöhnen, wenn er tatsächlich für seine Laufbahn bei der Bundeswehr nach München muss. Mieser Gedanke. Fühlt sich grade viel zu leer an.
Hoffe, euch gehts besser.
Eure vv

Mittwoch, 23. März 2016

Step 2: Realisieren, dass er immer noch da ist.

Denn das ist er noch.
Nachdem unsere Beziehung jetzt sowohl im Freundeskreis, als auch in meinem schulischen Umfeld und in seinem Schützenverein bekannt ist, ist er noch da. Nachdem ich zusammengebrochen bin. Nachdem er erfuhr, dass ich krank bin. Nachdem er das Regelwerk bei uns zuhause kennengelernt hat. Nachdem er mich besser kennengelernt hat.
Und er ist noch da.
Das ist für mich einfach unvorstellbar. Ich weiß nicht, wie oft ich einfach anfange zu grinsen, weil er noch da ist.
Krass, echt.
Und ich habe immer noch genauso viele Fledermäuse im Bauch, wie am Anfang. (If goths fall in love, do they feel bats instead of butterflies? Yep, cause they're cute!)
Glücklichsein.. Das ist eigentlich so verdammt einfach. Klar, ich bin es nicht hundertprozentig und klar macht mich das nicht weniger krank, aber ich bin doch ganz nah dran. Ziemlich cool doah.
Hatte eben Therapie und fahre jetzt gleich zu ihm, Film gucken. Mal sehen, ob ich da penne oder nicht.
Wünsche euch noch einen schönen Tag, sowie frohe Ostern und entspannte Ferien.
Eure vv

Montag, 21. März 2016

Step 1: Dem Freund klarmachen, dass man krank ist.

Wie erklärt man seinem Freund am besten, dass man krank ist?
Keine Ahnung.
Obwohl ich nichts mehr erklären muss, nachdem ich gestern zitternd und weinend neben ihm lag.
Es kam ein Radiobeitrag über die App Arya, die extra für Menschen mit Depressionen von einer Betroffenen entwickelt wurde, um ihnen durch den Alltag zu helfen. Da macht es bei mir auf einmal 'klick' und jegliche Zweifel, ob ich gut genug bin und ob ich überhaupt auf dieser Welt sein sollte, kommen wieder. Ich habe wohl mitbekommen, dass er mich angesprochen hat. Antworten konnte ich aber nicht, weil ich viel zu sehr in meiner Gedankenwelt gefangen war. Mein gesamter Körper verkrampft sich, ich kralle mich am nächstgelegenen Gegenstand fest - in diesem Fall seinem Arm. Und während ich so zitternd und still vor mich hinweinend da liege, fliegen die Gedanken nur so durch meinen Kopf. Schuldgefühle, weil ich nicht normal bin. Weil ich für alle in meinem Umfeld eine Belastung darstelle. Angst davor, nicht gut genug zu sein. Von ihm verlassen zu werden, was mir gleichzeitig absolut natürlich vorkäme - mein Ex hat es schließlich auch gemacht. "Ich bin nur zum Vögeln gut genug" kommt nicht von irgendwo her. Die Stimmungsschwankungen fingen an, ich wurde emotionaler und er verlässt mich. Er ist nicht mehr für mich da, will an sich nichts mit meinen Problemen zu tun haben - aber er vermisst meinen Körper. Und die schöne Zeit, die Zeit, in der ich noch gesund war.
Das folgende Jahr - 2015 und Anfang 2016 - hatte ich insgesamt was mit 6 verschiedenen Kerlen. Und jedes Mal klappte es nicht, weil ich zu emotional bin, weil ich nur zum Vögeln gut genug bin, weil ich die Realität verzerre und weil niemandem bewusst war, dass ich krank bin. Weil ich es verkannt habe und alle meinten, das wäre nur eine pubertäre Phase. Und ich es irgendwann selbst glaubte. Anfang 2015 wollte ich zum Therapeuten, weil ich merkte, dass es mir immer schlechter ging. Statt Unterstützung von meinem damaligen Freund zu bekommen, wurde es als Selbstfindungsphase abgestempelt. "Sowas kann man mit sich selbst ausmachen, Therapie ist totaler Humbug" - diesen Satz werde ich wohl nie so wirklich vergessen können.
Und jetzt ist da Angst.
So viel Angst davor, dass ich wieder nicht gut genug bin. So viel Angst davor, dass ich ihn überfordere. So viel Angst davor, ich zu sein. Krank zu sein. Am Leben zu sein.
Selbst die Tatsache, dass er auf die bestmögliche Art und Weise reagiert hat, beseitigt diese Angst nicht. Ich zitterte, weinte und schwieg - er hielt mich. Er hielt mich einfach fest, ohne mich zum Reden zu drängen, ohne Fragen zu stellen. Als ich mich beruhigte, war meine erste Aussage, dass es mir leid tut. Doch selbst darauf reagierte er voller Verständnis und sagte lediglich, 'dass dick und dünn, dick und dünn heißt und er mich deswegen nicht verlassen wird.'
Es gibt nichts, was ich mir hätte mehr wünschen können.
Und trotzdem habe ich Angst.
Ich hoffe, sie legt sich irgendwann...
Eure vv